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Edvardas Racevičius
Edvardas Racevičius (*1974 in Klaipeda, Litauen) lernte Bildhauerei bei Vilius Orvydas und absolvierte danach eine Priesterausbildung sowie ein Studium der Theologie in Telsiai, Litauen. Seit 1997 ist er als Bildhauer tätig.
Die Skulpturen von Edvardas Racevičius verdeutlichen die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Der Wald ist für ihn der Raum für sakrale Erlebnisse, der Baum die vertikale Achse der Welt. Seine Arbeiten sind Zeugnisse der Mentalität eines Volkes, das lange Zeit die Erde bearbeitet und die Natur wie ein Buch gelesen hat. So treten seine aus einem Stück geschnitzten, poetischen Figuren nach und nach aus der Verwachsung des gewählten Holzes und des Astwerks heraus. So verdeutlicht der Künstler das Hineinwachsen des Menschen in seine Umwelt. Racevičius Arbeiten prägen existenzielle Fragen wie „Wer bin ich? Woher komme ich und wohin gehe ich?“ Die Antworten sucht der Bildhauer immer wieder in der Natur. Seine Figuren befinden sich in einem Dialog zwischen Harmonie und Schmerz, Konstruktion und Dekonstruktion sowie Leben und Tod.
  o. T., 2018, Linde farbig gefasst, 55 x 45 x 35 cm.































































































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