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 Steffen Diemer
Steffen Diemer (*1966 Grünstadt) arbeitete bis 2013 hauptberuflich als Fotograf für international renommierte Magazine wie Der Spiegel, FAZ, National Geographic, The Guardian. Vorwiegend fertigte er sozialdokumentarische Foto-Reportagen aus Kriegs- und Krisengebieten. 2011 fand er eine neue künstlerische Herausforderung, um sich mit dem Medium Fotografie auseinanderzusetzten: Die Silberbilder
Mit seinen Silberbildern greift Steffen Diemer auf den Ursprung der Fotografie zurück. Bis 1880 war das nasse Kollodiumverfahren eine gängige Praxis in der Fotografie, die danach nahezu verschwindet und fasst in Vergessenheit gerät. Nunmehr stehen neuere und einfachere Techniken zur Verfügung. Diemer entdeckt das nasse Kollodiumverfahren für seine Fotografie wieder: Er stellt alle benötigten Materialien selber her und beschäftigt sich intensiv mit der Kollodium-Nassplatte.
Seine Arbeit wird hierdurch verlangsamt. Die Entschleunigung empfindet der Fotograf als Segen – sie bringt ihn noch näher an sein Werk. Es entstehen Arbeiten mit einer unverwechselbaren Aura. Jede Fotografie ist ein Unikat und wird individuell und per Hand gefertigt.
  Austern, 2018, Nassplatten Kollodium Photographie, 35 x 35 cm.
 Steffen Diemers Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellung gezeigt und sind in Kunst-
 sammlungen und Museen in Deutschland, Frankreich, Indien, Dubai und den USA vertreten.
2/4 Tulpen, 2018, Nassplatten Kollodium Photographie auf japanische Baumwolle, 30 x 40 cm.



























































































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