Page 22 - Volksdorfer Zeitung VZ 37 Mai 2019
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VORSORGE
Wer sich schützt, lebt sicherer
 Die Sonderkommission
der Hamburger Polizei, genannt „CASTLE“, arbeitet ef- fektiv und jagt unerbittlich die professionellen Einbrecher. Im vergangenen Jahr sank die Zahl von Einbrüchen in der Stadt um 20 Prozent. Ein sehr guter Er- folg. Doch während in vielen Stadtteilen die Wohnungsein- brüche teils drastisch sanken, zeigt sich in den Randgebieten, z.B. in den Walddörfern, ein anderes Bild. Hier stieg 2018 die Quote um rund zehn Pro- zent und die Zahl der Aufklä- rungen sank spürbar. Konkret: Null Prozent Aufklärung in Du- venstedt, Bergstedt und Lem- sahl-Mellingstedt aber immer- hin rund elf Prozent in Volks- dorf. Das bedeutet letztlich nur, dass die Arbeit der Poli- zei greift, jedoch noch viel Luft nach oben besteht.
Der beste Schutz vor Einbrü- chen ist, neben einer gut ver- netzten Nachbarschaft, immer die eigene Vorsorge, die Siche- rung des Heims. Das weiß auch Wolfgang Pudelko, der eng mit der Polizei zusammenarbeitet und immer auf der Suche nach einbruchshemmenden Materi- alien ist.
Panzerfolie
hält Glas zusammen
Wer eine Pkw-Windschutz- scheibe einschlägt, der weiß, dass diese zwar zersplittert, je- doch nicht herausfällt. Dafür sorgt eine Folie im Glas, die der Scheibe eine hohe Festigkeit verleiht. Genau das macht die Klarsichtfolie, die Wolfgang Pu- delko auf einer Fachmesse fand und die sich mühelos auf die In-
nenseite gewöhnlicher Fens- ter- oder Türscheiben anbrin- gen lässt. Das Material ist glas- klar, schlierenfrei, absolut son- nenlichtbeständig. Die „Pan- zerfolie“ wird exakt auf Maß geschnitten, ist schnell aufge- bracht und die Montage abso- lut sauber. „Wer durch eine so geschützte Scheibe eindrin- gen will, der hat es wirklich schwer!“ sagt der Sicherheits- experte.
WLAN-Kamera
Eine weitere Neuerung, die er vertreibt, ist eine Zigaret- tenschachtelgroße WLAN-Ka- mera, die ohne permanenten Strom- oder Kabelanschluss im Innen- und Außenbereich des Heims alles überwachen und in HD-Qualität aufnehmen kann. Der eingebaute Akku (ge- speist über einen mini-USB-An- schluss) sorgt für völlige Unab- hängigkeit vom Festnetz, ein genormtes Stativgewinde er- laubt eine feste Montage. Doch der Clou ist der eingebaute Ma- gnet, der es erlaubt, die Kame- ra überall unauffällig zu plat- zieren. Ein halbrunder Metal- ladapter (oder ein entsprechen- der Metallgrund) hält die Ka- mera in jeder Position. Ist die Kamera „scharf“ geschaltet, so sendet sie eine Meldung über WLAN an jedes Mobilgerät. Das bedeutet, dass Sie von unter- wegs oder im Urlaub auf den Kanaren über Handy oder Tab- let immer wissen, was zu Hause passiert. Das eingebaute Mik- rofon (sowie der Lautsprecher) sorgen für optimale Überwa- chung. Wer kein WLAN nutzt, profitiert von der eingelegten
Sauber, schnell, maßgenau: die „unsichtbare Panzerfolie“ wird von Innen auf die Scheibe geklebt.
  Keine aufwändige Montage, keine Verkabelung:
die hochauflösende Farbkamera (1080p) lässt sich unauffällig platzieren und informiert, wenn es Auffälligkeiten gibt.
Chip-Karte und dem 7-Tage Cloudspeicher.
Nebenjob Babysitter
Nebenbei ist so eine Überwa- chungskamera auch ein opti- maler Babysitter. Ob im Res- taurant oder bei Freunden: Sie
wissen stets, was Daheim pas- siert. Wolfgang Pudelko weiß, eine 100%ige Sicherheit gibt es nie. Doch wenn wir vorsorgen und es Eindringlingen schwer machen, dann haben wir gute Chancen nicht zum Kreis der Opfer zu gehören!
  MEHR SITZBÄNKE FÜR VOLKSDORF
Es tut sich was...
 Am 28.März hat der Bürgerverein dem Regionalausschuss Wald- dörfer einen Antrag für die Auf- stellung von Sitzbänken in Volks- dorf überreicht. Beigefügt waren eine konkrete Liste sinnhafter Aufstellorte und eine Karte mit entsprechenden Markierungen. Dieses Projekt ist sehr wichtig, denn vielen älteren Mitbürgern sind die Wege im Dorf (z. B. vom
Cura-Haus am Lerchenberg bis zu Pflanzen Kölle) einfach zu weit. Das darf aber nicht dazu führen, dass man im Haus bleibt und sich nicht mehr in den Ort wagt. Der Regionalausschuss be- grüßte das berechtigte Ansinnen und hat die Verwaltung gebeten, alle Vorschläge zu prüfen und die gewünschten Aufstellorte zu gewichten. Es tut sich was.
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