Page 30 - Volksdorfer Zeitung VZ 57 August 2021
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Sylvia School ist ist Seniorenassistentin und unternimmt mit einer Seniorin einen Ausflug genervt Conny Haverkamp bleibt gelassen Auf die persönliche
Entscheidung kommt es an Senioren in Volksdorf über die neue ungewohnte weibliche Sprache
lein in in ihren Wohnungen und reduzieren sich immer mehr“ hat Seniorenassistentin Sylvia School beobachtet Oft ist ist nur ein ein kleiner Impuls nötig um das Glück auch tatsächlich zu er- leben – ob die eigene Geburts- tagsfeier ausgerichtet werden soll oder ein Ausflug zu Hagen- beck gewünscht wird Wer sich also ausdrücklich gegen das Servicewohnen entscheidet tut gut daran sich rechtzeitig dar- über zu informieren wie auch weiterhin die schönen Dinge im Leben organisiert und genossen werden können 7 „Der Pflegekompass"
ist ein Leitfaden für die Pflege Pflege und Betreuung zu Hause hilft bei der Suche nach einer Seniorenwohnung oder einem guten Altenheim und bietet viele Tipps und Checklisten zur Altersvorsorge Er hat 320 Seiten und kostet 19 90 € Der Ratgeber ist im Buchhandel erhältlich oder in der Geschäftsstelle vom Hamburger Abendblatt Großer Burstah 18-32 20457 Hamburg Bestellung: www derPflegekompass de de oder 040 / 333 66 999
(zzgl Versandkosten) VON JOCHEN MERTENS
Im Rahmen der persönli-
chen Altersvorsorge stellt sich die Frage: Kann ich ich mir ei- nen Neuanfang in in einer Seni- orenwohnung vorstellen oder möchte ich ich so lange wie mög- lich im vertrauten Zuhause le- ben? Der Umzug ins Service- wohnen bringt zwar Erleichte- rungen und Sicherheit doch ein ein weiterer Umzug in in in ein ein Pfle- geheim ist damit nicht ausge- schlossen Umzug in in eine Seniorenwohnung Viele ältere Menschen kennen das Problem: Das eigene Haus ist nicht barrierefrei insbeson- dere das Treppensteigen wird immer schwieriger Das Sauber- halten der Räume und die Ar- beit im Garten sind kaum noch allein zu zu bewältigen Es gibt viele Gründe sich räumlich zu zu verkleinern und einen Neustart in in in in einer einer Seniorenwohnung zu wagen Das Servicewohnen bietet altengerecht ausgestat- tete Wohnungen ein breit ge- fächertes Betreuungsangebot und Sicherheit im Notfall: Die Bewohner leben selbstständig in ihren Wohnungen mit Kü- che Bad Balkon oder Terras- se im Haus steht ein Ansprech- partner zur Verfügung und es gibt Freizeitangebote wie Gym- nastik und Ausflüge In den ver- gangenen 20 Jahren sind neben den günstigen – aber mit nur etwa 45 Quadratmetern oft zu kleinen –Wohnungen größere frei finanzierte Wohnungen Wohnungen mit 60 bis 90 Quadratmetern ge- baut worden Bei einsetzender Pflegebe- dürftigkeit kann ein ein ambulan- ter Dienst die Pflege überneh- men Doch ein Umzug ins Pfle- geheim kann dennoch notwen- dig werden – zum Beispiel wenn ein ein Mieter „aufgrund ei- ner Demenz nicht mehr allein zurechtkommt oder im Notfall nicht mehr in der der Lage ist Hilfe zu rufen“ erklärt Dr Ann-Kath- rin Meyer Fachärztin für Inne- re re Medizin und und Altersheilkunde (Geriatrie) Diese Grenzen gel- ten sowohl bei Mietern die in in einer Seniorenwohnung leben als auch für Menschen die in in der vertrauten Umgebung ge- blieben sind Alles rechtzeitig selbst organisieren
Marianne Peters hat sich meh- rere Seniorenwohnungen an- gesehen doch keine hat ihr ge- fallen Die Entscheidung der 80-Jährigen: „Ich bleibe in mei- nem vertrauten Umfeld weil ich hier eine gute Nachbar- schaft habe Wenn im Erdge- schoss eine Wohnung frei wird ziehe ich ich in in die baugleiche Wohnung mit 71 Quadratme- tern drei Etagen tiefer Bei der fälligen Renovierung lasse ich ein ein ein seniorengerechtes Bad ein- bauen So sieht meine persönli-
che Altersvorsorge aus “ Auch das Ehepaar Günter (90) und Ilse Reimers (85) ha- ben sich in ihrem Haus gut or- ganisiert „Wir müssen uns nicht mehr selbst im Garten ab- mühen ein Gärtner erledigt die Arbeit jetzt für uns uns Außerdem werden wir von unserer lang- jährigen Haushaltshilfe unter- stützt“ erklärt Ehefrau Ilse Die Kinder
wohnen gleich nebenan kümmern sich rührend Das Alleinleben führt oft zu Einsamkeit
Alleinstehende Senioren kom- men häufig kaum noch vor vor die Tür – lange bevor sie pflegebe- dürftig werden Es fehlen die schönen Dinge im Leben: Ein Besuch zum 90 Geburtstag der besten Freundin? Das Grab des verstorbenen Ehepartners be- suchen? Selbst einkaufen und mit Unterstützung etwas Lecke- res kochen? Ein paar Tage Ur- laub an der See? Viele Senioren verlassen kaum noch ihre Woh- nung weil sie im dritten Stock ohne ohne Fahrstuhl wohnen oder eine Gehbehinderung haben So entsteht Einsamkeit
Dabei gibt es in in Hamburg zahlreiche Angebote um Herzenswünsche zu erfüllen die man im Rah- men der persönlichen Alters- vorsorge kennen sollte So bie- ten etliche Stellen ehrenamtli- che che Besuchsdienste an Es gibt auch Seniorenassistenten die die gegen einen vorher vereinbar- ten Stundenlohn ins Haus kom- men „Die Menschen leben al-
FOTOS: UMSORGT WOHNEN
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