Page 10 - VZ 8 Dezember 2015
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WDG-SCHÜLERIN IST JÜNGSTE PREISTRÄGERIN
„Schreiben ist dem Papier seine tintenschwarze Seele geben“
nach einer eigenen Sprache der Jugendlichen in ihren Texten.
Die jüngste Preisträgerin
Die jüngste der 20 Preisträger im Alter bis zu 21 Jahren war die 14-jährige Felice Christi- na Lohmann, Schülerin der 9. Klasse des Volksdorfer Wald- dörfer Gymnasiums. Sie selbst beschreibt ihr Hobby so: „Sch- reiben ist dem Papier seine tintenschwarze Seele geben. Macht süchtig, können mir si-
cher eine Menge Leute bestä- tigen. Ist die Macht der Wor- te... und ich wechsle zwischen den Sprachen hin und her, um mehr Worte zur Verfügung zu haben. Ich bin auf der Erde, um etwas zu verändern, und habe schreiben gelernt, um gelesen werden zu können.“
Zu Beginn des Tre ens lasen die jungen Autoren bei einer ö entlichen Veranstaltung der Berliner Festspiele aus ihren eigenen Texten. In den folgen- den Workshops, Textgesprä- chen und Schreibwerkstätten ging es dann in einzelnen Ar- beitsgruppen um das gemein- same Arbeiten an und mit den eigenen Texten unter Anlei- tung von Mitgliedern der Aus- wahljury. Eine Anthologie des Autorentre ens mit den Texten der 20 Preisträger wird im Fe- bruar des nächsten Jahres ver- ö entlicht und im Buchhan- del erhältlich sein. Der Wunsch der jungen Volksdorfer Schüle- rin, gelesen werden zu können, wird sich also erfüllen.
Sie selbst wird sich dann schon für ein halbes Jahr in Montre- al/ Kanada aufhalten. Mehr Sprachen, mehr Worte; neues Schreiben?
Mehr als 700 Bewer-
ber hatten zum dies- jährigen Bundeswettbewerb junger deutschsprachiger Autoren ihre Texte einge- reicht; Prosa, Lyrik oder Dra- matik. Eine Jury wählte hier- aus die 20 Preisträger aus, die zum vom Bundesministeri- um für Bildung und Forschung geförderten 30. Tre en jun- ger Autoren im Rahmen der Berliner Festspiele Ende No- vember eingeladen wurden.
Ich bin auf der Erde, um etwas zu verändern, und habe schreiben ge- lernt, um gelesen werden zu können.
Bei ihrer Auswahl ging es der Jury nicht in erster Linie um einen geschli enen Text, son-
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dern eher um die Suche nach dem, was neugierig macht,
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