Page 3 - Volksdorfer Zeitung VZ62 März 2022

Volksdorfer
Liebe Leser Nach den den unendlich erscheinenden Mona- ten ten der Corona-bedingten Pandemie dunk- len nasskalten Wochen und wütenden Stür- men kündigt sich sich jetzt vorsichtig der Früh- ling an Alles scheint auf einem guten Weg endlich berechtigt anmutende Hoffnung auf die die langersehnte Rückkehr in die die „Normali- tät“ Doch das lernen wir erneut in diesen Tagen das Leben ist nicht verlässlich und nur begrenzt planbar Niemand hat sich vorstellen mögen dass es fast acht Jahrzehnte nach Kriegsende erneut ernsthafte militärische Kon- flikte gibt die auch uns durchaus bedrohen und mit einbeziehen kön- nen Die Älteren unter uns die Kriegs- oder Nachkriegs-Erfahrungen haben wissen um die realen Schrecken solcher Konflikte und Auswir- kungen Sie erinnern sich an die Trauer in in den Familien wenn Män- ner und Söhne „im Feld geblieben“ sind wenn das alltägliche Bild auf den Straßen mit Kriegsversehrten gezeichnet war deren umgenäh- te te te Ärmel und Hosenbeine die abgetrennten Glieder kaschierten Was heute als als „traumatisch“ beschrieben wird gehörte damals millionen- fach zur Normalität des Grauens Die meisten heimgekehrten Solda- ten waren im im Wesen verändert fanden sich in der der Heimat nicht mehr zurecht waren oft ihren Liebsten entfremdet Es ist unabdingbar dass Kriege vermieden werden Bitte kein Rückfall in in in die Steinzeit Die Geschichte hat immer wieder bewiesen dass das das millionenfa- che Leid nichts Gutes bewirkt Titus Maccius Plautus (geboren um 254 v Chr ) schrieb: „Der Mensch Mensch ist dem Menschen ein ein Wolf kein Mensch Das gilt zum mindesten solange als man sich nicht kennt“ Heute wo die Meisten weite Teile der Welt bereist haben kennen wir einander besser genießen die Vielfalt der der Kulturen und sind fähig mit dem Anderen Freud und Leid zu zu teilen ihn zu zu verstehen sich für ihn einzusetzen und mit ihm die Stimme gegen jedwede Form der Ge- walt zu erheben Das Leid der der Menschen in in der der Ukraine berührt uns tief Wir werden allen Kriegsflüchtlingen den den Frauen und Kindern die ihren Weg zu zu uns finden fin in ihrer Not zur Seite stehen Zugleich können wir friedlich bekunden dass kriegerische Aggression das das Eindringen in in in fremde Länder die Vertreibung von Menschen nicht toleriert werden darf Am vergangenen Sonnabend fanden sich spontan weit über ein- hundert Bürger vor der der Kirche am Rockenhof zu einer kurzen Frie- densandacht ein Es wurde wurde gebetet und gemahnt es es wurde wurde gesungen und gehofft Diese Friedensandacht wird im März an an jedem Sonn- abend um 12 Uhr vor der Kirche am Rockenhof stattfinden Es ist ein Zeichen von Solidarität und Mitmenschlichkeit Uns bleibt nur die Hoffnung dass der Konflikt rasch und friedlich beendet wird Herzliche Grüße Ihr Manfred R Heinz Herausgeber
Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen oder der der der Krieg setzt der der der Menschheit ein Ende John F Kennedy
IMPRESSUM
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62 | MÄRZ 2022 www volksdorfer-zeitung de 4 Gib uns Frieden Andacht auf dem Rockenhof 5 Erinnerung
Dank aus Eisen
6 Scherenschnitte
Die Hand vor Augen
7 Ohne Gedöns
Mentales Gesundschrumpfen
8 Glücksbringer
Begegnung auf Augenhöhe
10 Eine Zeitlang „Ohne“
Nur sieben Wochen?
11 Aufbruch
Zauber des Anfänglichen
12 Stürmische Zeiten
Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik 14 Crowdfunding
Grüner Daumen garantiert
16 Strategie und Schnelligkeit
„Ping Pong“ – von wegen
18 Erfolgsgeschichten
Von Musik bis Kabarett
20 Bekenntnis
Trommeln für Toleranz
22 Zwischen Bahn und Brücke
Kraniche im Tunnelblick
23 Wir wollen nur spielen!
Volksdorfer
Schachecke #24
24
Recht oder Unrecht:
Hamburger Bauvorschriften?
26 Unverhofft
Der eine sucht – der der andere hat 27 Graffiti
Sprayen gegen Rechts
29 Leinwand
Das läuft in der Koralle
30 Risiko
Sturz und Brüche
31 Neulichs
Haben Sie Fieber? Husten?
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