Page 3 - Volksdorfer Zeitung VZ 27 März 2018
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im Januar / Februar besuchte ich Kollegen in Südafrika und disku- tierte mit diesen die Bedeutung von Nachbarscha szeitungen in einer sich stetig verändernden Nachrichtenwelt. Einig waren wir uns darüber, dass es gerade das unmittelbare Wohnumfeld ist, in dem wir korrigierend, fördernd, gestaltend eingreifen und Fehl- entwicklungen verhindern oder zumindest mildern können. Das war und ist auch der Antrieb all jener, die sich seit nun drei Jah-
ren mit Beiträgen an der VOLKSDORFER ZEITUNG beteiligen und mit ih- rem Fach- und Hintergrundwissen dazu beitragen, dass wir unseren Stadt- teil besser verstehen und in eine gute Zukun  führen können.
Als ich in meinen Gesprächen das vergangene Jahr darstellte, da wurde mir deutlich, dass es uns gemeinsam auch 2017 gelungen ist, mit Lokalpo- litikern und Verwaltungsebenen Kompromisse zum Wohle der Mitbürger zu erarbeiten. Das beste Beispiel ist das mobile Kundenzentrum. 9.560 Bür- ger haben mit ihrer Unterschri  bekundet, dass eine ersatzlose Schließung unverantwortlich sei. Sie wurden gehört, sie haben etwas Gutes bewirkt. Auch die Diskussion zum Thema Zuzug von Flüchtlingen wurde sachlich, fair und lösungsbezogen geführt. Im dritten Quartal erwarten wir die neuen Mitbürger in den Wohnquartieren an der Eulenkrugstraße und schon jetzt fragen ältere und jüngere Menschen: „Wie können wir helfen, was kann ich machen?“ Mit großer Bewunderung sehe ich in unserem Nachbarstadtteil Meiendorf, wie dort ganz praktisch, ganz selbstverständlich und unbüro- kratisch geholfen wird. „Wer hat Sportschuhe, Größe 38? Wir wollen morgen auf den Sportplatz“. „Wer hat Lust nächste Woche mit den Kindern den Aus-  ug zu gestalten?“ oder „Hat jemand Farbsti e und Kleber zum Basteln?“.
Ja, Gemeinscha  kann funktionieren und alle fühlen sich gebraucht, be- stätigt. Das gibt Kra . Nachdem die Stadt im vergangenen November 2,5 Mil- lionen für die Grundsanierung des Volksdorfer Wochenmarktes bewilligt hat, geht es jetzt in die konkrete Planungsphase und in wenigen Monaten können die Arbeiten beginnen. Was wir aktuell noch meistern müssen ist der Erhalt von St. Gabriel. Das Moratorium läu  in 15 Wochen, am 30. Juni 2018 aus. Es besteht durchaus die Befürchtung, dass im Mai sehr festlich das 50-jährige Bestehen der Kirche gefeiert wird, viel wohlklingende Worte fal- len, doch am Ende die Tür abgeschlossen und der Kirchbau dem Verfall an- heim gegeben wird. Ho en wir, dass die Veranstaltung am 25. März in St. Ga- briel mit den Wort- und Musikbeiträgen zum Thema „Leiden“ nicht apoka- lyptisch zu verstehen ist. Mit Zuversicht und frischer Kra  starten wir nun in das angefangene Jahr.
Herzliche Grüße ,
Ihr Manfred R. Heinz, Herausgeber
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MÄRZ 2018
Es sind
die Begegnungen
mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.
Guy de Maupassant
St. Gabriel
Nicht aufgeben! Liebe Leser,
Volksdorfer
Zeitung
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