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Viel Wasser ist die Moor-
bek hinunter geflossen seit der Bürgervein Walddör- fer 2011 die Bevölkerung mit einem Flugblatt informierte dass die landwirtschaftlichen Flächen nach dem Tod des letz- ten Volksdorfer Bauern Claus Ferck nicht die Stadt Ham- burg sondern ein ein Investor er- worben hat Gern hätte ein ein Bio- land-Betrieb aus Wulfsdorf die Flächen erworben Doch mit dem Kaufpreis konnte er er nicht mithalten Naturverträgliche Gestaltung
Dieser Investor nannte sich „Ökologische Wohnungsbau- Genossenschaft Hamburg eG“ (ÖWG) Die ÖWG ÖWG lud am am 23 9 2013 zu einem Info-Abend Der Investor lockte damals die die Volksdorfer: „Wir die die Ökologi- sche Wohnungsbau Genossen- schaft sind eine Gruppe von Privatleuten die darüber nach- gedacht hat wie man ein ein zu- kunftsfähiges kleines Dorf na- turverträglich gestalten kann mit allem was der Mensch für ein gutes Leben braucht Der Ferk´sche Hof schien für dieses Projekt geradezu ideal "
Frühzeitig stand fest dass der Senat eine „straßenparal- lele Bebauung“ befürwortet: „In Volksdorf ist lediglich die Fläche parallel zur Straße Bu- chenkamp eingeplant Die Ver- waltung hat ermittelt dass 20 Grundstücke entlang der Stra-
ße bebaut werden können “ (Heimatecho 7 12 2011) Statt dem dem eigenen Beschluss zu fol- gen gen gen und dem dem gesetzlichen Landschaftsschutz genüge zu tun erkannte die die Rot-Grüne- Koalition schnell die die Chance hier Wohnungsbau hochzie- hen zu können Aus der aller- ersten Idee wurde ein Koaliti- onsvertrag für 60 Wohnungen plus Dementenwohneinrich- tung tung Kindertagesstätte sowie der der der Einrichtung einer Tages- pflege oder einem Hospiz Dazu stellte die CDU fest: „Mit Ver- abschiedung des Bebauungs- plans Volksdorf 32 (Buchen- kamp Ost/Moorbekring) hat die die damalige Große Koalition im Bezirk die die Fläche zwischen dem Weg "Tonradsmoor" der Neubausiedlung Moorbekring und der Landesgrenze als land- wirtschaftliche Fläche ausge- wiesen Wir (die Große Koaliti- on aus SPD und CDU im Bezirk Wandsbek 1997-2001) haben der Bevölkerung versprochen dieses Gebiet von Bebauung freizuhalten Es dient der Nah- erholung ist ist eine eine wertvolle Knicklandschaft und ist ist eine eine wichtige Landschaftsachse für die Stadt “ Ausgleichsmaßnahmen müssen umgesetzt werden Die Naturschutzverbände mah- nen endlich und umgehend müssen die seit 1994 (!) noch ausstehenden Ausgleichsmaß- nahmen für die Bebauung des Wohngebietes Moorbekring (Bebauungsplan Volksdorf 32) umgesetzt werden Eine Zeit- verzögerung darf es es beim B- Plan Vo 46 nicht geben Die jetzt laufende öffentliche Ausle- gung war bereits am 16 16 10 2016 in in einem Faltblatt des Bezirk- samts Wandsbek angekündigt Nun findet sie unter Zeitdruck statt Bis zum 20 20 20 9 2020 muss die Bürgerschaft darüber be- funden haben Ansonsten muss die im Plangebiet eingerichte- te te te „temporäre Einrichtung ei- ner öffentlich-rechtlichen Un- terbringung für Geflüchtete“ geschlossenwerden Beieinem Gedankenaustausch von inter- essierten Bürgern wurden fol- gende Punkte genannt:
●●Dem B-Plan kann grundsätz- lich in in einem LSG nicht zuge- stimmt werden ●●Der „Städtebauliche Vertrag“ ist vor der Rechtsverbindlich- keit des B-Plans öffentlich zu machen ●●Die größte zusammenhänge landwirtschaftliche Fläche in NO-Hamburg ist zu erhalten ●●Landwirtschaft und Schaf- haltung muss weiterhin wirt- schaftlich möglich sein ●●Bewirtschaftungskriterien so festlegen dass ausschließlich Öko-Landbau möglich ist ●●Pferdehaltung muss ausge- schlossen werden Maisanbau als Monokultur ebenso ●●Die Neuanlage von Knicks ist nicht grundsätzlich positiv zu sehen LETZTE RUNDE
Bebauung Buchenkamp
●●Verhinderung des „Hinwein- wachsens“ der der Bebauung ins LSG durch Festschreiben von Maßnahmen ●●Ausgleichsmaßnahmen müs- sen rechtseindeutig und ver- bindlich im Plangebiet liegen Der Kostenträger ist zu zu benen- nen nen seine Solvenz zu zu zu prüfen Sicherheiten sind zu zu fordern ●●Der Baubeginn darf erst nach Umsetzen der Ausgleichsmaß- nahmen erfolgen ●●Der Biotopverbund muss kurzfristig umgesetzt und und ver- bindlich terminiert werden Ein Maßstab zur Umsetzung
Ein Zitat aus dem neuen Koali- tionsvertrag von SPD und den GRÜNEN der Maßstab auch für die Umsetzung
des Bebau- ungsplans Vo 46 sein muss: „Die Schaffung einer höheren Biodiversität höhere höhere höhere Standards beim Tierwohl höherer Natur- und Umweltschutz sind Tei- le le dieser Herausforderungen Wir wollen landwirtschaftliche Flächen erhalten die landwirt- schaftliche Nutzung aber ver- stärkt mit Ausgleichsmaßnah- men verbinden dabei zusätz- liche Verdienstmöglichkeiten durch Naturschutzmaßnahmen schaffen und notwendige be- triebliche Veränderungen un- terstützen und die ökologische Landwirtschaft sowie neue re- gionale Absatzmöglichkeiten fördern “ Wenn die die Beschlussfassung in der Bürgerschaft von die- sem Geist geleitet wird müs- sen sich die Volksdorfer um den Naturerhalt im Rahmen der Bebauung Buchenkamp
keine Sorgen machen Einfach gut aussehen
Heike Schwarcke ・
Volksdorf • Weiße Rose
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