Page 18 - Volksdorfer Zeitung - November 2017
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Volksdorf o ine
Immer montags (aber nicht jeden Montag) von 18.30 - 20 Uhr erwartet Sie in der Biblio- thek der Ohlendorff´schen Vil- la ein interessantes Thema und ein Gespräch mit interessierten Menschen, die über den Teller- rand ihrer Familie, ihrer Nach- barschaft oder ihres Vereins, ihres Freundeskreises oder ih- rer Firma hinausblicken wol- len und zwar „of ine“. Themen aus der Welt, der Weltstadt und den (weltoffenen) Wald- dörfern, aus Politik und Ge- sellschaft, aus Kunst, Literatur, Theater und Musik geben im Austausch und im Gespräch mit anderen dem Wochenanfang Schwung und Anregung.
Johann Christof Wehrs: Schauspieler – ein kompliziertes Konstrukt.
6. NOVEMBER
Traumberuf Schauspieler!?
Der legendäre Theaterpäda- goge am Walddörfer-Gymnasi- um, Herbert Giffei, inspirierte ihn schon als Schüler.
Johann Christof Wehrs hat dann viele Theater und Aus- bildungsstätten kennenge- lernt und weiß um die Höhen und Tiefen des Schauspielerle- bens – und bereut keinen Mo- ment davon! Ständig konzen- triert in andere Rollen schlüp- fen, Wunschrollen und Beifall auskosten; aber auch das: In je- der Vorstellung ein junges Mäd- chen erdrosseln müssen und anschließend sich selbst, 350 mal dasselbe Stück aufführen oder eine Hauptrolle als Ein- springer innerhalb von drei Ta- gen übernehmen, der schlim- me Brief über die Nichtverlän- gerung des Anstellungsver- trages... Wie wirkt sich das al- les auf das Alltagsleben aus? Wie sich verhalten als Freibe- ru er, wenn Agenturen hohe Honorare anbieten, die Inhal- te aber fragwürdig sind? Dis-
Das Wetter war ein wenig diesig, doch alle genossen die beeindruckende Aussicht über den Hafen
SENATOR-NEUMANN-HEIM
Gemeinsam hoch über dem Hafen
man sich be ndet, man ist im- mer ganz nah an der Bühne.
Nach der Führung lud der Förderverein alle Teilnehmer in das Störtebeker-Restaurant zu Kaffee und Kuchen oder Bröt- chen ein. Auch das war sehr ge- mütlich, die Tische waren vom Personal extra am Fenster her- gerichtet und so konnte sich je- der noch einmal stärken, bis es wieder nach Hause ging.
Insgesamt ein gelungenes Erlebnis für viele Bewohner, und für alle Beteiligten auch eine logistische Herausforde- rung. Man darf gespannt sein, was sich der Freundeskreis als nächstes ausdenken wird. Für Spender und Förderer, aber auch ehrenamtliche Begleitun- gen besteht immer Bedarf!
7 Kontakt über den Vorstand des Vereins: Dr.A.Borkamp, www. freundesnh.de, Tel. 60 41 50. FOTOS: PUMP/BORKAMP
Ein spannender Ausflug
VON DR. ANDREAS BORKAMP
Der „Verein der Freun-
de und Förderer des Senator-Neumann-Heimes“ hatte sich wieder etwas Be- sonderes einfallen lassen. Am 5. und 10. Oktober lud er - an insgesamt vier Terminen - zu ei- nem Aus ug in die Elbphilhar- monie ein. Mit Führung durch das Haus für die schwerbehin- derten Bewohner des SNH.
Auch für die Elbphilharmo- nie stellte eine so große ge- schlossene Gruppe von Men- schen mit Rollstühlen eine Pre- miere dar, erst seit September gibt es die Möglichkeit „barri- erefreier“ Führungen. In der hochmodernen Elbphilharmo- nie konnte man, wie so oft, fest- stellen, dass wir auf dem Weg zur Inklusion behinderter Men- schen noch einen weiten Weg vor uns haben – Betriebsplaner und Architekten insbesondere. Doch dank vieler emsiger Hel- fer des Vereins und toller Un- terstützung der Mitarbeiter des SNH gelangen vier ausgespro- chen schöne Besichtigungstou- ren.
Insgesamt 60 Bewohner, An- gehörige, Freunde und Betreu- er nahmen teil. Durch die per- sönliche Führung erfuhr man Interessantes zur Geschichte des Hauses und ihrem Innenle- ben. Die Baumaterialien sind ja
sehr edel und alles lädt zum An- fassen ein. Das tun viele Besu- cher, und auch der ein oder an- dere aus dem SNH strich über die speziell lackierten Wände, die Geländer der schönen Trep- penhäuser oder auch die herr- lich duftenden Holzfußböden.
Nach Hafenaussicht von der offenen Plaza in alle Himmels- richtungen, mit viel Wind um die Nase, fanden dann alle den Blick vom 13. oder 15. Stock be- eindruckend durch die geboge- nen Scheiben, jede speziell an- gefertigt und 5 cm dick.
Höhepunkt war natürlich die Besichtigung des großen Saals. 2100 Plätze soll es dort geben, aber so wirkt es nicht. Egal wo
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Ein tolles Gefühl, mitten im Konzertsaal zu sein. Man konnte sich gut vorstellen, wie es wohl sein wird, wenn alle Plätze besetzt sind.


































































































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