Page 28 - Volksdorfer Zeitung VZ 51 Dezember 2020
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Das Schachspiel faszi-
niert nicht zuletzt des- halb weil es es so viele Facet- ten aufweist Wer gelegentlich spielt sieht in in in in einer Schach- partie einen interessanten Zeit- vertreib der Zerstreuung von den Alltagsgedanken bietet Wer in in in die tieferen Zusammen- hänge eindringen kann ist im- mer wieder fasziniert wie wie sich mit Nachdenken und Kreativi- tät Züge finden lassen die der Partie überraschende Wendun- gen gen geben Und wer Schach als Sport betreibt genießt den kämpferischen Wettstreit der Geister Ausdauer Konzentrati- onsfähigkeit und Willensstärke sind neben der Spielstärke ent- scheidend für den den Erfolg Die Freude am am Wettkampf- schach stand eindeutig für die Teilnehmer an an der Offenen Se- niorenschachmeisterschaft von Schleswig-Holstein im Vorder- grund Anfang Oktober hatten 127 Schachspielerinnen und und Schachspieler Schachspieler den den Weg nach Büsum gefunden Obwohl teil- weise bereits im höheren Se- niorenalter hatten sie es sich nicht nehmen lassen endlich wieder ein Turnier zu spielen nachdem das Schachleben auf- grund der Pandemie lange ein- geschränkt werden musste Ein Hygienekonzept des Veranstal- ters das den den Behörden für die die die die die Genehmigung vorgelegt wurde wurde war Grundlage für die die Durchführung und und wurde wurde von allen diszipliniert eingehalten Nahezu alle alle Teilnehmer Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten jahr- zehntelang das Schachspiel als wesentlichen Teil ihres Lebens gepflegt Viele zeichneten sich ken Er zieht im 54 Zug Sd3-c1 und setzt darauf dass sein Kö- nig zusammen mit dem schwar- zen Bauern Bauern a7 die beiden ver- bundenen weißen Bauern Bauern auf- halten kann Was zieht zieht Weiß? Lösung: Weiß Weiß zieht zieht 55 b6 und Schwarz muss mit seinem Bau- ern ern a7 den weißen Bauern auf b6 schlagen da dieser sonst un- einholbar zur Grundlinie geht Nach 55 axb6 nimmt Weiß aber nicht auf b6 b6 sondern zieht a5-a6 Der schwarze König kommt jetzt nicht mehr an an den weißen Bauern Bauern heran da da sein eigenen Bauern Bauern ihn das Feld b6 versperrt und Weiß gewinnt Zu diesem Ende passt ein wei- teres Zitat des polnisch-franzö- sischen Großmeisters Savielly Tartakower (1887-1956) „Die Tragödie der der Fehler ist die die die Tra- gödie gödie der der Leidenschaften“
Spielbetrieb weiter gestoppt
Der Volksdorfer Schachklub hat aufgrund der aktuellen Co- rona-Allgemeinverordnung des Senats seinen Spielbetrieb nor- malerweise jeweils Mittwoch ab 19:00 Uhr in der gemütli- chen Räucherkate Claus-Ferck- Straße 43 vorläufig gestoppt
Auch der Schachfrühschoppen im im Café Knaack im im Alten Dor- f fe 29 sonntags ab 11:00 Uhr bleibt bis auf weiteres einge- stellt 7 Volksdorfer Schachklub von 1948 e e V Rudolf Angeli 1 Vorsitzender Tel 040 60566773 E-Mail: Rudolf_Angeli@web de Volksdorfer Schachecke #13 „Immer der vorletzte
Fehler gewinnt “
durch beachtliche Spielstär- ke aus Davon war bei an im- mer noch viel zu sehen eini- ge waren sogar als Internatio- nale Meister am Start Alle wa- ren dankbar dass man 9 Tage jeweils eine Partie pro Tag Tag spie- len konnte Und entsprechend hart wurde wurde gekämpft teilweise wurden die Partien erst in der der 5 oder 6 Stunde entschieden „Die Tragödie Tragödie der der Fehler ist die die die Tragödie Tragödie der der Leidenschaften“
So auch in der der Partie aus der der das nebenstehende Diagramm stammt Nach einem wechsel- haften Verlauf in in dem zunächst
Weiß deutliche Vorteile ange- sammelt hatte diese aber nicht entscheidend verwerten konn- te te war ein ausgeglichenes End- spiel auf dem Brett das eigent- lich zum Remis führen sollte Die Stellung ist materiell aus- geglichen Beide Spieler ver- folgen das Ziel einen Bauern zur gegnerischen Grundlinie zu zu bringen um ihn in in in in eine Dame zu zu verwandeln In Endspielen kommt es jedoch schnell dazu dass ein ein falscher Zug die Par- tie kostet und und alle bis dahin ein- gesetzte geistige und und physische Energie vergebens war war Der Sie- geswille von Schwarz ist stärker als seine Verteidigungsgedan-
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