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AUSBILDUNG BEI DER LBH
Im November 2017 habe ich meine Ausbildung bei der Niederlassung der LBH in Korbach begon- nen. Keine zwei Wochen vorher hatte ich ein Bewerbungsgespräch mit dem Ziel, im August 2018 meine Ausbildung dort zu beginnen. Nach einem kurzen Gespräch war sofort klar, dass auch ein nachträglicher Einstieg in die Ausbildung möglich war.
Meine Arbeitskollegen und -kolleginnen sowie meine Vorgesetzten habe ich am ersten Tag bei einer Vorstellungsrunde kennengelernt. Rund 40 Namen in einer halben
Stunde waren dann aber doch nicht zu merken. Geführt hat mich ein an-
derer Auszubildender, welcher mir bereits ein paar Besonderheiten
zeigte. Ich weiß noch, wie überrascht ich war, wie viele Aktenordner in den Büros standen, noch hatte ich ja keine Ahnung womit diese gefüllt sind.
Ich lernte unter anderem mit verschiedenen Programmen zu bu-
chen, zu kontieren, zu unterscheiden zwischen betrieblichen und privaten Aufwendungen. Auch im Rahmen der Einkommensteuerer- klärungen entwickelte ich mich weiter, bekam einen Überblick über die Anlagen und entdeckte immer mehr neue Felder, wie auch heute noch. Wenn ich wieder einmal so ein Feld gefunden hatte, musste mein Vorgesetzter herhalten. Ich fragte, wofür dieses Feld sei, was man
Frau Julia Kümmel
Steuerfachangestellte LBH-Niederlassung Korbach
also dort eintragen sollte und ob er ein Beispiel dafür hat. Dies en-
dete dann meist in einer ausgiebigen Fragerunde.
So konnte ich mein „steuerliches Verständnis“ mit der Zeit ausbauen.
Parallel lernte ich in der Berufsschule die Theorie zur Praxis kennen. Am Schultag war es immer schön, mit „Gleichgesinnten“ zu reden und sich auszutauschen. Auch durfte ich die Einführungs- woche in Friedrichsdorf miterleben. Wir wurden nach und nach in die verschiedenen Programme eingearbeitet und hatten gemeinsame Schulungen. Genau dieser gemeinschaftliche Start hat es am Anfang leichter gemacht, in den Berufsalltag einzusteigen. Denn zwischen Schule und Ausbil- dung ist doch ein großer Unterschied, nicht zuletzt wegen des ersten selbstverdienten Geldes. Neben dem Beruflichen lernte man sich aber auch immer besser kennen. Sei es ein kurzes Ge- spräch auf dem Flur oder in der Mittagspause, die gemeinsamen Betriebsausflüge, die Weih- nachtsfeiern oder der in Korbach traditionelle Neujahresempfang. Sodass jetzt, nach drei Jahren Ausbildung, aus manchen Arbeitskollegen Freunde geworden sind. Wenn man jeden Tag den Großteil seines Tages auf der Arbeit verbringt, ist es wichtig, auch solche Menschen um sich zu haben. Im Korbacher LBH-Team kann ich jederzeit meine Fragen weitergeben.
So kann ich abschließend sagen, dass kein Tag wie der andere war. Und wie oft wurde ich von Be- kannten gefragt, ob Steuerrecht nicht die langweiligste Ausbildung sei, welche man sich vorstellen könne. Meine Antwort darauf ganz klar: Nein! Wenn man erst einmal begonnen hat, sich damit zu beschäftigen, dann kommt man nicht mehr davon los. Die Grundlagen habe ich jetzt und wie man so schön sagt: „Nach der Ausbildung geht das Lernen erst richtig los.“
Ich bin gespannt auf das, was noch kommt und fühle mich bei der LBH auch für die Zukunft gut aufgehoben, denn die Ausbildung ist nicht das Ende meiner beruflichen Ziele. Ich habe während der letzten Jahre gesehen, wie Kollegen parallel zur Arbeit ihren Steuer- fachwirt oder Bilanzbuchhalter absolviert haben. Ebenso wie auf Kolleginnen mit Kindern Rücksicht genommen wurde. Ich bin froh, im LBH-Team Korbach gelandet zu sein und freue mich jetzt , nach bestandener Prüfung am 16. Juni 2020, auf das, was noch kommt.
Wir freuen uns über weitere Erfahrungsberichte, die wir mit Ihrer Zustimmung gerne auf unserer Homepage veröf- fentlichen.
(geschaeftsleitung@lbh.de)
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Erfahrungsbericht


































































































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