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4 • CAPGEMINI STUDIE ASSET MANAGER • NR. 8/2018
KNAPP 40 PROZENT DER CIOS
MIT DIGITALISIERUNG ZUFRIEDEN
Die Probleme nehmen ab, die Nutzung agiler Methoden steigt. Sicherheitsthemen prägen die Technologie-Trends 2018
Pressemitteilung Capgemini, Achim Schreiber
Die Digitalisierung hat weiterhin sehr hohe Bedeutung für Unternehmen: Mehr als ein Drittel der CIOs im deutsch- sprachigen Raum bezeichnen sie in ihrem Unternehmen als erfolgreich und weitere 5,2 Prozent sogar als sehr er- folgreich (Summe = 39,7 Prozent). Am meisten haben sie ihrer Einschätzung nach bei der Erhöhung der Ef zienz im Tagesgeschäft und der Sicherung der Marktposition des Unternehmens erreicht. Schwer
hingegen tun sie sich weiterhin beim
Erschliessen neuer Geschäftsfelder.
Ausserdem berichten jetzt deutlich
weniger CIOs von Problemen bei der
Digitalisierung. Die Quote sank ge-
genüber der Vorjahresstudie von 72,7
Prozent auf 62,9 Prozent. Die grösste
Hürde ist nach wie vor der Mitarbei-
termangel, gefolgt von un exiblen Geschäftsprozessen und der begrenzten Anpassungsfähigkeit der Altsysteme.
Erhoben wurden diese Angaben im Rahmen der jährlichen IT-Trends-Studie im Herbst 2017. Insgesamt nahmen 121 IT-Verantwortliche von Unternehmen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich teil. Die Capgemini-Studie er- scheint im sechzehnten Jahr.
«Digitalisierung ist relevant. Nun gilt es Wertschöp- fung zu erzeugen und mit mutigen digitalen Pro- dukten und Services Umsatz zu generieren. Digita- le Infrastrukturen und deren Skalierbarkeit über die entwickelten minimal funktionsfähigen Produkte – Minimal Viable Products – hinaus sind die nächs- ten Schritte», erklärt Deepankar Khiwani, Executive Vice President bei Capgemini in der Schweiz die Ergebnisse.
Digitalisierung bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich
Nach Einschätzung der CIOs verändert die Digitalisierung die Geschäftsmodelle in fast allen Branchen und durch- schnittlich 63 Prozent aller Geschäftsprozesse eines Un- ternehmens. Am stärksten sind Produktion und Betrieb
betroffen, es folgen
die Bereiche Marketing, Vertrieb und Kundenbeziehung sowie die Quer- schnittsfunktionen. Darüber hinaus müssen mehr als 40 Prozent der Alt- anwendungen angepasst werden. Die Hauptursachen dafür sind die Re- organisation von Prozessen, die Ver- knüpfung von Daten und das Schlies- sen von Prozesslücken.
«ERFOLGREICHE CIOS SCHLAGEN ANDERE WEGEN EIN, ALS DIE BREITE MASSE!»
Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist der Schlüssel
Für den Erfolg der Digitalisierung scheinen Menschen wichtiger zu sein als Technologien. Denn CIOs halten die Etablierung von interdisziplinären Teams aus IT- und Fachspezialisten für die wichtigste Massnahme, damit die Digitalisierung gelingt. Auf Platz zwei folgt die gezielte Rekrutierung von Mitarbeitern mit dem entsprechenden Know-how. Auf den Plätzen drei und vier folgen die Vernet- zung und Analyse der eigenen Daten. Vom Informations- austausch mit Dritten halten die Studien-Teilnehmer wenig, obwohl sie kaum Erfahrung damit haben. Wenn überhaupt kaufen sie Daten ein oder nutzen sie gemeinsam mit Part- nern und Kunden.
«Die bei der Digitalisierung erfolgreichsten CIOs schlagen teilweise andere Wege ein, als die brei- te Masse. Sie treiben beispielsweise den Ausbau


































































































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