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BLICK HINTER DIE KULISSEN
WAS MACHEN SIE DA, MICHAEL PLATZ?
Der Gebietsverantwortliche tegut... Supermärkte über Coaching, Empathie und das gegebene Wort.
INTERVIEW Uly Foerster
Der Schüler Michael Platz kam nach dem Unterricht im thüringischen Ohrdruf immer am tegut... Markt um die Ecke vorbei. Praktisch. Dort musste Leergut sortiert und
Ware ausgepackt werden: seine ersten Jobs. Das prägte. Heute ist Michael Platz Gebietsverantwortlicher tegut... Supermärkte in Mittelhessen und hält seine Hand über
12 Filialen rund um Dillenburg, Marburg und Gießen. Er wacht darüber, dass Konzepte umgesetzt werden, die Perso- nalstruktur stimmt und die Kundschaft die Qualität beim Einkauf spüren kann. Er sagt: „Ich bin Händler mit Leib und Seele.“ Regelmäßig besucht Michael Platz die Filialen, manchmal mehrmals im Monat. Beim „Stammtermin“ bespricht er mit Team und Filialleitung, was
Kontrolleur aber wollte er nie sein. Michael Platz gibt Impulse und sieht die Arbeit mit den Menschen im Zentrum seines Engagements. Er sagt: „Ich will die Kolleginnen und Kollegen voranbringen, sehe mich als Coach und Trainer.“ Wenn man Erfolg, Motivation und Freude an der Arbeit zusammenbrin- gen könne, mache das Ganze schließlich erst Spaß.
Wie das geht, hat Platz vorgelebt. Nach Abitur und Bun- deswehrjahr kehrte er zu tegut... zurück, lernte Einzelhan- delskaufmann, absolvierte den Handelsfachwirt, wurde stell- vertretender Marktleiter und Filialgeschäftsführer in vier verschiedenen Filialen, darunter der umsatzstärksten in Marburg-Wehrda. Dort wurde er 2017 von der Lebensmittel-
geregelt werden muss – von der Zielvereinba- rung bis zum Personal, von Aktionen bis zu neuen gesetzlichen Vorschriften. Michael Platz: „Wir kommunizieren auf Augenhöhe und es gilt das gegebene Wort. Das ist mir wichtig.“ Beim unangemeldeten „Kurzcheck“ macht er eine Konzeptkontrolle oder eine Frische- und Qualitätsprüfung. Ein bloßer
„EIN BLOSSER KONTROLLEUR WOLLTE ICH NIE SEIN. ICH SEHE MICH ALS COACH UND TRAINER.“
zeitung als einer der „Marktleiter des Jahres“ in Deutschland ausgezeichnet. Das Jury-Urteil: Er habe durch seinen zielorientierten und hilfsbereiten Führungsstil überzeugt. Dem ist er treu geblieben. „Die Leistung muss stim- men“, sagt Michael Platz, „aber das schaffen wir nur, wenn wir kollegial auf uns achten. Empathie ist Voraussetzung für das Team, aber auch für die Kundenorientierung.“
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FOTO Jessica Schäfer
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