Page 5 - ZOO Köln Panini
P. 5
Wissenwertes
Hier kann man Augen machen
Gut getroffen?
AUCH TIGER bekamen die Gäste zu Gesicht.
Für viele war es das erste Mal, dass sie solcherart
exotische Raubtiere mit eigenen Augen bestau-
nen konnten. Klar, dass der Zoo sehr schnell zum
Publikumsmagneten wurde.
KÜNSTLER VERSUCHTEN, die Tiere bildlich fest-
zuhalten. Die Fotografie steckte in der Mitte des 19.
Jahrhunderts noch in den Kinderschuhen. Die Stiche
und Malereien waren nicht immer „originalgetreu“ –
wie beim abgebildeten Orang Utan gut zu sehen ist.
Der Kölner Zoo ist der drittälteste
Deutschlands. Acht Taler kostete die
Premierenjahreskarte für ganze Fami-
lien. Eine stolze Summe für die dama-
lige Zeit. Dem Besucherzuspruch tat
dies keinen Abbruch. 1864 zählte man
über das gesamte Jahr hinweg gesehen
bereits 179.771 Gäste.
Elefantös
DER ERSTE DICKHÄUTER zog am 29. September
1864 ein. Für ihn sind weder Name noch Geschlecht
bekannt. Ihm folgten 51 Artgenossen: 40 Asiatische
und elf Afrikanische Elefanten. Lange lebten sie in
der eigentlich für Giraffen und Antilopen gebauten
Anlage im maurischen Stil in der Mitte des Zoos –
dem ältesten erhaltenen Zoogebäude.
Sprung nach vorn
IN DEN 1880ER JAHREN kam es zu
einer ersten Geländeerweiterung. Man
nutze sie für den Bau der Seelöwenan-
lage, die bis heute an dieser Stelle steht
und die Gäste begeistert.
In guter Gesellschaft
Besondere Architektur
Fotos: Lorem
ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS ging,
wer auf sich hielt, „fein rausgeputzt“ in den
Zoo. Sonntags gab es Konzert und Tanz.
Riehl war damals als „Goldene Ecke“ die
Amüsiermeile Kölns mit Bierhallen, Achter-
bahnen, Gauklerschauen, Zoo und Flora.
DIE ARCHITEKTUR der Tierhäuser war oftmals
ausgefallen. Das 1899 eröffnete damalige Vogel-
haus sieht aus wie eine russisch-orthodoxe Kirche.
2021 wurde es nach strengen Denkmalschutzkri-
terien saniert und wiedereröffnet.
DER KÖLNER ZOO 5