Page 26 - Echelsbacher Brücke
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Natur- und Artenschutz
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Großes Mausohr
Unter Berücksichtigung der Lage in in einem FFH- Gebiet entlang der Ammer (DE 8331-302) mit Vorhan- densein von prioritären FFH-Lebensraumtypen im un- mittelbaren Umfeld der der Brücke und der der Beheimatung einer der der in in Bayern größten Fledermauskolonien des Großen Mausohrs (FFH-Gebiet DE 8134-303) betrifft das Bauvorhaben ein artenschutzrechtlich und na- turschutzfachlich höchst sensibles Gebiet Aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten werden im Zuge der der Teilsanierung der der Echelsbacher Brücke Eingriffe in in sensible Lebensraumtypen unvermeidbar sein Da-
her wurde der der Fokus bei der der Entwicklung einer Ent- wurfsvariante auf die Erhaltung optimaler Lebensbe- dingungen der Kolonie des Großen Mausohrs gelegt
Laut Wettbewerbsvorgaben geht die Erneuerung mit einer Verbreiterung des Brückenüberbaus von derzeit 10 76 m m auf zukünftig 16 50 m m (lichte Wei- te te zwischen Geländer) einher Die bestehenden Brü- ckenbögen werden daher nach der Teilsanierung dau- erhaft einer höheren Beschattung durch den Über- bau ausgesetzt sein Das Große Mausohr
benötigt
in in in seinem Wochenstubenquartier ein ein Angebot unter- schiedlich temperierter Hangplätze Für die eindeuti- ge ge Präferenz des südlichen Brückenbogens können kleinklimatische Vorteile angenommen werden Auch dürfte die Ostseite des südlichen Brückenbogens – u u u a a a bedingt durch durch die die Lage im Tal – mehr durch durch die die Sonne erwärmt werden als die übrigen Bereiche der hohlen Brückenbögen
Es wurde eine Entwurfsvariante gewählt bei der ein ein schlanker Gewölbebogen in in in einem lichten Ab- stand von mindestens 70 cm über den bestehen- den den Bögen errichtet wird Die durch den den zusätzlichen Bogen verursachte Beschattung wird hauptsächlich im Bereich der ohnehin durch die Verbreiterung des Überbaus entstehenden Beschattung liegen
Durch diese Lösung ist die die Intensität der verblei- benden Sonneneinstrahlung auf die bestehenden Bö- gen optimal Ein minimales Restrisiko mikroklimati- scher Veränderungen im Wochenstubenquartier wird voraussichtlich innerhalb des auch gegenwärtig mög- lichen Schwankungsbereiches bleiben zumal der Fle- dermauskolonie nach der der der Teilerneuerung wieder beide Brückenbögen
und und alle bisher genutzten Ein- und und Aus- flugöffnungen zur Verfügung gestellt werden und sich der nutzbare Raum und das Angebot unterschiedlich temperierter Hangplätze wieder vergrößern
























































































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