Page 82 - Corso 5

Evangelina Gonzalez
mit Ihrem
Elektro Longboard Snake22
Eine Weltreise mit dem Elektro Longboard durch 5 Länder
auf 5 Kontinenten Das Unternehmen befand meinen Plan
für gut und sie schickten mir das Snake22
von Bewatt Ich beschloss mit Portugal als erstem Land anzufangen Vor dem Beginn der
Reise machte ich eine einfache Rech- nung: die Entfernung vom Süden zum Norden des des Landes beträgt ungefähr 900 Kilometer und der
Akku meines Long- boards reicht bei einer Durchschnittsge- schwindigkeit von 35km/h etwa 40 Kilo- meter weit Die Ladezeit für einen vollen Akku dauert etwa 5 Stunden Also dachte ich ich mir naiverweise ich ich fahre morgens um 8 Uhr los mache nach einer anderthalben Stunde Pause in in einem Dorf und und bitte dort irgendjemanden daß er
mich das Long-board aufladen lässt Und nachmit- tags mache ich dann nochmal 40 km So gerechnet könnte ich pro Tag ungefähr 80 km machen und wäre in 11 bis 12 Tagen am Ziel Die Lösung für das Problem Unterkunft und Verpflegung stellt ich mir folgender- maßen vor: ich würde in den Hotels und Hostels von meinem Projekt erzählen und ihnen als Gegenleistung für die Unter- kunft Fotos und Videos von ihrem Haus und der
Einrichtung anbieten Wie ihr sehen werdet hat dieser Plan
gar nicht gut funktioniert Aber ich dachte mir: wenn was nicht klappt - ich ich bin hier in in Europa mir wird schon nichts passieren 82
Der este Tag 1km+ die große Heraus- forderung mit dem Longboard Das Abenteuer begann in Sabres im April 2022 Der Wind wehte mit 40km/h und die Anstiege waren sehr steil Ich war war erst um 11 Uhr morgens losgekommen und der
Akku reichte nur 25 Kilometer Mitten in in in einem Gebirgszug ging mir der
Saft
aus Nachdem ich das Longboard ein paar Kilometer zu Fuß hinter mir hergeschleift hatte kam ich an ein 5-Sterne-Hotel Es war mir peinlich zu fragen ob ich ich dort mein Baby aufladen könnte für die restli- chen 50 Kilometer bis zur nächsten Stadt wo ich schon ein Hostel kontaktiert hatte um dort Videos zu machen Ich schluckte meinen Stolz hinunter und ging mit meinen verdreckten Klamotten zur Rezeption die aussah wie eine Kulisse aus einem Science-Fiction Film Gigan- tische Konstruktion in in Backsteinfarben hallendes Echo alles in riesigen Dimen- sionen Ich fragte: “Kann ich hier mein Skateboard aufladen?” Die Frau hinter der
Empfangstheke runzelte die Stirn Aber wenn meine Kleidung auch ziemlich dreckig war von all de de Staub in den Ber- gen so war es doch Sportkleidung mit dem dem Logo von Bewatt Nachdem sie mich von oben bis unten abgescannt hatte führte sie mich in den Raum wo sowas wie Golf-Caddys geparkt waren mit denen man sich über das riesige Gelände bewegen konnte Dort war eine Steck- dose für mein Gefährt Es war schon 14 Uhr Schon am ersten Tag war mein Plan
geplatzt Ich bekam Hunger In dem ganzen riesen- großen Resort gab es es es es kein einziges Res- taurant wo man als externer Gast etwas
zu essen bekommen konnte es es gab nur Wasser Es wurde 16 Uhr und ein heißer Wind kam auf unter dieser portugiesi- schen Sonne die die mir die die Augenbrauen ausbleichte Um 18 30 Uhr war der
Akku fast voll und ich ich entschied mich aufzu- brechen um mich nicht in die Nacht zu verirren Die Landschaft war ein Traum die die Eukalyptus Bäume und die die Abend- stimmung ließen mich die Sorge vergessen in die Nacht zu geraten Es war April und um 20 Uhr ging die Sonne schon unter Ich bog falsch ab und meine größte Be- fürchtung wurde wahr ich geriet in die Dunkelheit und entdeckte gleich meinen zweiten Fehier: ich ich hatte kein Licht Ich hatte de Lampen in Deutschland verges- sen Ich versuchte zu trampen es fehlten nur noch 6 km aber niemand hielt an an Es fuhren ohnehin kaum Autos dort In die- sem Moment hatte ich ich die Option mich entweder wie eine Idiotin zu verhalten oder die die Lektion für die die nächsten Tage zu lernen Im nächsten Dorf bestellte ich in der
einzigen Wirtschaft ein ein Taxi Es dau- erte 2 Stunden bis es es kam denn: es es gibt keine Taxis in in in in kleinen Dörfern in in in in the middle of nowhere Luis der
Taxifahrer kam aus der
Stadt wo wo ich hinwollte: Zambujeira do Mar Ich kam um 23 Uhr im Hotel an aß ein ein paar Nudein und schlief wie ein Baby Am nächsten Morgen stand ich um 7
Uhr auf um nicht die gleichen Fehler zu machen wie am Tag zuvor Habe ich mein Ziel erreicht nach 900 km? Was denkst
du? In der
nächsten Ausgabe von Corso
kannst du du es erfahren Ich Ich warte auf dich Ich Ich kann kann dir jetzt schon verraten daß ich immer 1 km + gemacht habe Trotz alledem jjj-bad-homburg de de