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   Wie haste dir verändert! Gerade einmal 84 Bauteile reichten 1989 aus, um in Gestalt des 1:18ers von Bburago nach Vorbild des Ferrari F40 eine wahre Hysterie zu entfachen. In Kleinanzeigen bei „auto motor und sport“ boten Verkäufer das Die-Cast-Modell allen Ernstes für 1000 Mark an, obwohl es in Italien schon für umgerechnet 30 Mark längst lieferbar war. 2,8 Millionen Ferrari F40 in 1:18, dem von Bburago selbst kreier- ten Maßstab, sind bis heute ver- kauft, und der Mittelmotorbolide ist übrigens im 2019er-Katalog nicht mehr gelistet.
Die Rolle der Top-Neuheit dreißig Jahre später fällt jetzt dem Bugatti Divo zu. Lang er- sehnt, steht er nun als 1:18er zum Weihnachtsfest im Ladenre- gal und ist immer noch ein Preis- brecher. 37,99 Euro für ein Die- Cast-Modell mit beweglichen Türen und zu öffnender Koffer- raumhaube sind ein Wort. Lenk- bare Vorderräder hat er auch
noch. Und eine matte Karosserie- lackierung, die sich von der Makellosigkeit her in dieser Preisklasse sehen lassen kann. Noch einmal für die Sammler: Matte Lackierungen sind hoch- kompliziert und verlangen nach perfekten Karosserieoberflächen.
War das Interieur beim Ferrari F40 aus heutiger Sicht noch recht spielzeughaft gestaltet, mit zu viel Chrom umgesetzt und mit Instrumenten aus Klebefolien, so zeigt uns der Bugatti Divo 2019, wohin die Reise auch bei preis- werten 1:18ern geht: zu mehr- farbigen Interieurs, die auch auf den zweiten Blick mächtig Ein- druck schinden. Das gilt auch für die Felgen und Reifen mit ihren hellblauen Zierringen. Zudem hat der Mini-Divo Fenster in den Türen, was es vor 30 Jahren bei Bburago noch nicht gab. Der fest montierte Heckflügel trägt eine bemerkenswert feine Kohlefaser- Struktur. So zeigt der Divo als preislich knapp kalkuliertes Angebot bei den 1:18ern auch im
Vergleich zu seinem Urahn, dem Ferrari F40 von 1989, welche elementaren Fortschritte das Thema Modellauto in den Berei- chen Materialien, Dekoration, Finish und Proportionen ge-
macht hat. Dass der Preis sich mehr als verdoppelt hat, ist den Verbesserungen und den An- sprüchen der Kunden geschul- det. Und ab 2020 geht es mit Heinrich Bauer als neuem Impor- teur kraftvoll weiter. aab
Die Klebefolien für die Instrumente fanden wir damals cool, und der Preis von 32,95 Mark war fantastisch
  Der Divo glänzt mit seidigem Mattlack und einem Interieur, das an Sammlerquali- tät heranreicht – für 37,95 Euro
Wie haste dir verän- dert: Heckansichten von Supersportwagen in 1:18 aus der Pro- duktion von Bburago im Wandel der Zeit
MODELL FAHRZEUG 2/2020 97
 Fotos: Christian Hoffmann
























































































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