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Standard für internationale Weinwettbewerbe OIV
Der gegenwärtige Standard für internationale Weinwettbewerbe (Oeno 2/94) wurde im Juli 2009 von der 74. Generalversammlung des OIV verabschiedet. Er er- setzt die 1975
verabschiedeten Regeln für in- ternationale Weinwettbewerbe.
Diese bedeutende, von der Ex- pertengruppe „Weinwettbewer- be“ des OIV in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Önolo- genverband durchgeführte Ar- beit ermöglichte die Erstellung eines Standards, der Bedingun- gen für die Durchführung inter- nationaler Wettbewerbe festlegt und anhand gerechter Verfahren den Vergleich der Ergebnisse er- möglicht.
In der Europäischen Union un- terliegt die Vergabe von Aus- zeichnungen bei Wettbewerben den „Vorschriften, die von der Kommission, den Mitgliedstaa- ten oder vom Internationalen Amt für Rebe und Wein aner- kannt bzw. aufgestellt wurden“ (Richtlinie 3201/90 vom 16. Ok- tober 1990, Artikel 15 (3)).
Die Genehmigung internati- onaler Wettbewerbe durch das OIV ist daher durch diesen
Standard geregelt. Der Gene- raldirektor des OIV ist zur Vorga- be und Durchführung aller not- wendigen Maßnahmen befugt. Ihm obliegt zudem die Prüfung der Anträge von Wettbewerben, die unter der Schirmherrschaft des OIV statt nden sollen.
Zur Überwachung dieser Nor- men wird von der OIV ein of zi- eller Beobachter zur Verkostung gesandt, der jeden Schritt do- kumentiert, aufzeichnet und be- wertet. Bei Verstößen gegen
diese Norm ist der Delegierte berechtigt, die Verkostung ab- zubrechen, bzw. aufgrund des dann folgenden Berichtes wird dem Veranstalter bei groben Verstößen im nächsten Jahr die Patronage nicht mehr verliehen.
Zwei namhafte Schirmherren
Die OIV (Organisa- tion Internationale de la Vigne et du Vin) ist eine zwischenstaatli- che Organisation mit wissenschaftlicher und technischer Aus- richtung und aner- kannter
Zuständigkeit im Bereich Rebe, Wein, Getränke auf Wein- basis, Tafeltrauben, Rosinen und ande- re Rebenerzeugnisse. Anhand ihrer Emp- fehlungen, internati- onalen Normen und Richtlinien fördert sie die Harmonisierung und den Austausch von Informationen und auf wissenschaftlich fundierter Grundlage beruhenden Kennt- nissen mit dem Ziel, die Produktivität, Produktsicherheit und -qualität sowie die Produktions- und Vermarktungsbedin- gungen weinbaulicher Erzeugnisse zu ver- bessern.
Die OIV stellt sicher, dass Wettbewerbe auf der ganzen Welt nach den internatio- nalen
Normen der Ver- kostung durchgeführt werden. Dabei legt sie vier Kriterien an: Aussehen, Geruch, GeschmackundGe- samt-Harmonie.
Standard für interna- tionale Weinwettbe- werbe OIV
Der gegenwärtige Standard für inter- nationale Weinwett-
bewerbe (Oeno 2/94) wurde im Juli 2009 von der 74. General- versammlung der OIV verabschiedet. Er er- setzt die 1975
verabschiedeten Regeln für internatio- nale Weinwettbewer- be.
Diese bedeutende, von der Experten- gruppe „Weinwett- bewerbe“ des OIV in Zusammenarbeit mit dem Internatio- nalen Önologenver- band durchgeführte Arbeit ermöglichte die Erstellung eines Standards,derBedin- gungen für die Durch- führung internatio- naler Wettbewerbe festlegt und anhand gerechter Verfahren den Vergleich der Er- gebnisse ermöglicht.
In der Europäi- schen Union unter- liegt die Vergabe von Auszeichnungen bei Wettbewerben den „Vorschriften, die von der Kommission, den Mitgliedstaaten oder vom Internationa- len Amt für Rebe und Wein anerkannt bzw. aufgestellt wurden“ (Richtlinie 3201/90 vom 16. Oktober 1990, Artikel 15 (3)).
Die Genehmigung internationalerWett- bewerbe durch das OIV ist daher durch diesen Standard ge- regelt. Der Gene- raldirektor des OIV ist zur Vorgabe und Durchführung aller notwendigen Maß- nahmen befugt. Ihm
obliegt zudem die Prüfung der Anträge von Wettbewerben, die unter der Schirm- herrschaft des OIV statt nden sollen.
Zur Überwachung dieser Normen wird von der OIV ein of - zieller Beobachter zur Verkostung gesandt, der jeden Schritt do- kumentiert, aufzeich- net und bewertet. Bei Verstößen gegen diese Norm ist der Delegierte berech- tigt, die Verkostung abzubrechen, bzw. aufgrund des dann folgenden Berichtes wirddemVeranstalter bei groben Verstößen im nächsten Jahr die Patronage nicht mehr verliehen.
Die UIOE (Union Internationale des OEnologues) vereint unter ihrem Dach eine Vielzahl nationaler Berufsverbände rund um den Weinbau und die Weinbereitung. Der hochgeschätz- te Verband ist damit das Sprachrohr der wichtigsten Weinbe- rufsverbände auf der ganzen Welt. Ihre Auf- gabe sieht die UIOE darin, sowohl die be- rufsständischen als auch die wirtschafts- politischen Interessen der Önologen und der verwandten Berufe zu fördern und zu schüt- zen.
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