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MAGAZIN MAGAZIN Es gibt sie noch die guten Dinge des lebens damit meine ich lieb gewordene „Dinge“ so richtig live vor Ort und nicht nur ge- mäß dem bekannten Werbespruch im Katalog von Manufactum bestellbar Also: Oldtimertreffen Teilemärkte Stammtische Markentreffen und gemeinsame Ausfahr- ten Leider musste ich ich ich – wie sicherlich auch viele andere Motorradbegeisterte – die Er- fahrung machen dass bedauerlicherweise doch eine ganze Reihe dieser „Routine Ver- anstaltungen“ die man jahrelang immer gerne besucht hat die schweren Corona- zeiten mit ihren Lockdowns nicht überlebt haben Erfreulicherweise gehört der traditi- onell allererste Oldtimer-Teilemarkt im im Jahr in Niederhasli zu den den Überlebenden!
Gott sei Dank gehöre ich ich nicht zu den rast- losen Sammlern und Jägern die trotz über- voller Garagen – in denen sich bereits mehr als genügend „Restaurierungsob- jekte“ tummeln welche sehnsüchtig auf eine Wiederauferstehung warten – an kei- nem vermeintlich günstigen Schnäppchen bei diesen Märkten ohne „Mitnehmzwang“ vorbeikommen Selbst die besten Vorsätze und Schwüre der Ehefrau gegenüber: „Hoch und heilig versprochen dieses Mal bringe ich ich gar nichts von diesem Markt heim“ nützen nichts Ganz ohne Beute kehren sie nie zurück in den heimischen Wigwam und ihre übervollen Garagen Dementsprechend fuhr ich ganz puristisch mit meiner „Winterschlechtwetter British
Lady“ ohne Packtaschen oder Rucksack – – oder gar mit dem PKW – – an diesem herrli- chen Vorfrühlingsmorgen am 18 März 2023 voller Vorfreude Richtung Zürich Es war schön viele alte Kolleginnen und Kollegen wieder zu treffen Wie ich leider feststellen musste hatte das gegenüber Deutschland doch sehr liberale Schweizer Corona-Ge- sundheitsmanagement durchaus heftige „Risiken & Nebenwirkungen“ Recht viele alte Motorrad-Freunde die na- türlich alle mit dem Auto da waren plagten sich immer noch mit schwerwiegenden Long-Covid-Folgen herum Einige hatten sich gar von ihren gesamten schönen Old- timer-Motorrädern vollständig trennen müssen Oder noch schlimmer: Wie sie mir erzählten waren Kollegen coronabedingt sogar wie in der Bibel vorausgesagt – was immerhin tröstlich und standesgemäß war – mit „Triumph“ in in den Himmel eingefah- ren Was mir beim Bummel über den Markt auf- fiel war das heutzutage gegenüber früher wie ich meine viel zu hohe Preisniveau mit welchem die zahlreichen durchaus in- teressanten Motorräder angeboten wurden Vor 20 oder 30 Jahren war das noch ganz anders Da die Schweiz auch in Wirt- schaftsfragen immer sehr liberal war und im Gegensatz zu Deutschland weder in der der Vor- noch in der Nachkriegszeit hohe Zoll- hürden errichtet hatte gab es verglichen zu Deutschland ein riesengroßes Angebot an an Werner mit einer im Preis deutlich reduzierten AJS – nur 7 500 Franken Wenn’s weiter nichts ist!
italienischen aber auch speziell englischen Motorrädern Und das in in der der Regel in in dem typisch schweizerischem absolut perfekten Pflegezustand Im Gegensatz zu heute kam aber früher auch noch meist ein erstaunlich güns- tiger Preis dazu dazu Dies führte dazu dazu dass damals immer professionelle Motorrad- händler meist aus den den Niederlanden mit ihren Transportfahrzeugen vor Ort waren und und z z B die immer in großer Anzahl und und Ein AJS für schlappe 7 500 Franken ist ist nicht gerade ein Schnäppchen und der Preis ist ist schon deutlich reduziert Nicht reduziert dafür ohne Motor: eine Rickman Métisse zum Sonderpreis von 10 000 Franken 14 bmm • Juli 2023 































































































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