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 Es wird klar, dass die Wabenstruktur hinsichtlich der Ressourceneffizienz (massive Reduktion von Treibhausgasen) und der damit verbundenen Um- weltschonung ein überaus interessantes Material darstellt und auch in der Zukunft weiter an An- erkennung gewinnen wird. Ein Dank an die Hand- werkskunst der Bienen!
Die Struktur der Waben fasziniert nicht nur Ma- thematiker und Ingenieure, auch die alten Meister und zeitgenössische KünstlerInnen fanden und finden an ihr grossen Gefallen. Die kanadische Künstle- rin Aganetha Dyck hat sich die Angewohnheit der Bienen überall ihre Waben zu bauen zu Nutzen gemacht und lässt ganze Skulpturen von der geome- trischen Meisterleistung einhüllen. Die Reize der aussergewöhnlich ästhetischen Regelmässigkeit der Wabengeometrie im Zusammenspiel mit den Por- zellanfiguren lässt eine Vielzahl von Assoziationen und Faszinationen zu. Kunst und Natur, Luxus und Notwendigkeit.
Weitere zeitgenössische Künstler sind unterande- rem Garnett Puett, Nancy Macko, Squeak Carnwath oder Tomas Libertiny. Letzter lässt ebenfalls wie Aganetha Dyck Figuren von den Bienen einhüllen, arbeitet jedoch zusätzlich mit Farbstoffen.
Besonders zu erwähnen ist hier Joseph Beuys. Beuys war Bildhauer, Zeichner, Maler, Aktions- künstler, Kunsttheoretiker und Professor an der
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