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gebracht worden waren, entfernte die Gitter. Ins- gesamt entkamen 26 der Bienenschwärme mit afri- kanischen Königinnen und entflohen in die Wildnis Brasiliens.
Das grosse Übel war, dass sie sich rasend schnell vermehrten – es bestand keine Möglichkeit mehr, sie irgendwie einzufangen. Es dauerte nicht lange und sie gelangten bis nach Nordamerika, wo sie erstmals als Killerbienen auftraten. Als solche, grif- fen sie Menschen & Tiere an und verdrängten sogar einheimische Bienenarten.
Das Gefährliche: Dadurch, dass gleich das gesam- te Volk angreift, ist die tödliche Dosis an Bienengift (Erwachsener 1000 Stiche) schnell erreicht.
Die Furcht vor diesen «Mörderbienen» ist in den USA weit verbreitet – Hollywood sei Dank! Jedoch gibt es jährlich fünfmal mehr Verkehrstote, als Tote durch Stiche der Killerbiene. Die afrikanisierten Bienen werden, wie bei Unfällen mit Haien, von den Medien für reisserische Schlagzeilen missbraucht. Wäre auch Schade, diese sprudelnde Inspirations- quelle nicht zu nutzen.
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