Page 5 - FC Wil 1900 - FC Vaduz
P. 5

 Das letzte Pflichtspiel
Stade-Lausanne-Ouchy - FC Wil 1900 2:1 (18.12.2021£)
 SPIELBERICHT
1:0 stand es auf der Anzeigetafel in der altehrwürdigen Lausanner Pontaise, als Ouchy-Keeper Hammel die rote Karte sah. Die rüde In- tervention des Schlussmannes weckte bei manchem Wiler Fan in der 25. Minute die Hoffnung, dass es aus der Waadt doch noch Punkte zu entführen gab. Weit gefehlt: Die Jungs von Trainer Iacopetta fan- den in der ganzen Partie nie die passenden Mittel gegen das defensiv zweitstärkste Team der Liga, weswegen die knappe 1:2 Niederlage im letzten Vorrundenspiel auch durchaus in Ordnung ging.
Die Hiobsbotschaft erreichte die Mannschaft bereits am Morgen. Cap- tain Munti und Stürmer Noah Jones mussten das letzte Saisonspiel grippebedingt sausen lassen. Die Frage nach dem Ersatz für den ges- perrten Abwehrchef Izmirlioglu war damit beantwortet. Mit Sauter/ Talabidi schickte Coach Iacopetta das aktuell jüngste Innenverteidi- gungs-Duo des Schweizer Profi-Fussballs auf den Platz. Schiedsrichter Mirel Turkes pfiff die Partie pünktlich um 18.00 Uhr an. Für die Wiler folgte nicht nur temperaturtechnisch, sondern auch fussballerisch ein Kaltstart. Gerade mal sechs Minuten waren gespielt, als das 1:0 fiel. Ein einfacher Pass in die Schnittstelle der neu formierten Wiler Abwehr genügte, dass Labeau allein auf das Wiler Tor ziehen konnte, Verteidi- gung und Torwart umkurvte und ins leere Tor einnetze. Die Wiler lies- sen sich von ihrem Plan nicht beirren und suchten gleich anschliessend den Ausgleichstreffer. Sauter scheiterte genauso wie seine Kollegen Bahloul und Silvio. Nach der erwähnten Notbremse in der 25. Minute durch Hammel kam Ersatzgoalie Steffen zu seinem erst zweiten Einsatz auf der Schweizer Profibühne. Er musste zusehen, wie Wil in dieser Phase sehr offensiv agierte, und sich sein Team aufs Kontern konzen- trierte. Höchst erfolgreich: Diesmal war es Hadji, der in der 33. Minute zum 2:0 einschieben konnte. Bis zur Pause passierte nicht mehr wahn- sinnig viel. Die eine Hälfte der Spieler lief euphorisch, die andere leicht genickt in die Kabine. Die Hoffnung beim Wiler Anhang war gering, dass der zweite...
weiterlesen
5
 



























































































   3   4   5   6   7