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Seite 30	Donnerstag, 23. November 2006
Ausgezeichneter Helfer brauchte selber Hilfe
Für seine 75 Blutspenden wurde nun auch Richard Schaefer (vorne, mit Gattin Eva) ausgezeichnet. Der Rot- kreuz-Mann, der seit einem Unfall im Rollstuhl	sitzt	(das	VOLKSBLA TT berichtete) weiß selbst am Besten, wie wichtig Blutspenden ist — er brauchte selber sechs Konserven. Mit der silbernen Verdienstmedaille aus- gezeichnet wurden auch: Horst Pol- terauer aus Schiedlberg (l.) und Ha- rald Zehetleitner aus Pasching.
Jack ist der Retter des Jahres auf vier Pfoten
Schäferhund Jack aus Munderfing ist ein Held: Beim Spazierengehen mit Frauchen Ilse Thomae ent- deckte er einen Bewusstlosen in einer Schneewehe. Die beiden waren zunächst auf eine Geldbörse gestoßen. Die gute Nase des Vier- beiners führte ihn schließlich zu dem Mann, der kurz zuvor einen epileptischen Anfall erlitten hatte. Auf Gut Aiderbichl wurde Jack nun für sein vorbildliches Verhal- ten zum „Retter auf vier Pfoten“ ernannt. Er erhielt damit eine na- tionale Auszeichnung, die bereits im zehnten Jahr von Europas größ- tem Tiermagazin „Ein Herz für Tiere“, Pedigree und Whiskas ver- liehen wird.	Foto: vo/Masterfood
Dank Blutbild beim Blutspenden acht Leukämiefälle entdeckt
1200 fleißige Blutspender wurden heuer bereits ausgezeichnet Sie können nicht nur fremde Leben sondern auch das eigene retten
Der Bedarf an Blut in Spitä- lern wird immer größer; er steigt im Jahr um zwei Pro- zent: 73.000 Konserven konnten	im	V orjahr	vom Blutspendedienst des Roten Kreuzes gesammelt werden. Die Landsleute sind somit fleißige Blutspender. Die fleißigsten von ihnen werden Jahr	für	Jahr	vor	den	V or- hang geholt. 1200 Auszeich- nungen für 25-, 50-, 65-,
Aus dem Bezirk Rohrbach kommen die meisten Blutspender: 9,6 Pro- zent der Bevölkerung gaben im Vorjahr ihr Kostbarstes. Als Fleißigs- ter des Bezirkes erhielt kürzlich Franz Busch aus Neufelden die Ehrung in Gold mit bronzenem Kranz für 100 Spenden. Gattin Chris- ta erhielt Bronze für 25. (im Bild v. l. Bgm. Hubert Hartl, das Ehepaar Busch, BH Wilbirg Mitterlehner, Primar Christian Gabriel)
100-, 125- und 150-mal Blut spenden gab es heuer bereits. „Ohne die Spender würde kein einziges Krankenhaus funktionieren“, bedankte sich auch der ärztliche Leiter der Blutzentrale, Primar Christi- an Gabriel bei den Lebens- rettern, die damit unter Um- ständen auch ihr eigenes Le- ben retten können. Seit No- vember 2005 wird nämlich auch von jedem Spender ein Blutbild erstellt. Der Grund: Gefährliche	Krankheiten nehmen immer mehr zu. „In den 12 Monaten wurden acht Fälle von Leukämie ent-
deckt. Durch diese „Zufalls- befunde“ konnten die Be- troffenen frühzeitig behan- delt werden.
Ab 8. Jänner Betrieb im neuen Haus
„Am Dreikönigstag sind wir drüben“, freut sich Gabriel darauf, dass Blut ab 8. Jänner 2007 in der neuen Blut- zentrale beim AKH Linz abgezapft wird. In den neuen Räumlichkeiten ist man für neue Herausforderungen, et- wa die Stammzellenfor- schung, gerüstet.	re
Drei der fleißigsten Blutspender des Landes: (v. l.) OÖRK-Präsident Leo Pallwein-Prettner überreichte Bun- desheer-Vizeleutnant Peter Glück aus Pasching (100 Spen- den), Edwin Kratzert aus Haid (125! Spenden) und dem frü- heren Perger Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Mitter- lehner aus Kronstorf (100 Spenden) die Medaillen.
Fotos: vo, Enöckl (2)


































































































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