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Inhalt
Innovation prägen | B2S
 Kreativität junger Unternehmen nutzen
Start-up-Kultur stärken
Junge Unternehmen sind der Motor des Wandels in der Wirtschaft. Siemens ist dafür selbst das beste Beispiel: Vor rund 170 Jahren waren wir ein innovatives Start-up in Berlin, aus dem sich ein weltweit tätiger Konzern mit heute 348.000 Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern entwickelt hat, davon 114.000 in Deutschland. Siemens enga- giert sich seit rund 20 Jahren auf vielfältige Weise für aufstrebende Unternehmen – als Kooperationspartner, als Investor oder als Gründer. Siemens hat bisher rund 800 Mil- lionen Euro weltweit in Start-ups investiert. Wir haben zudem ein gutes Dutzend Start- ups aus der Taufe gehoben, etwa die Hälfte davon in Deutschland.
Vom Start-up zum Marktführer
Eines dieser Start-ups ist Caterva: Das Un- ternehmen hat ein Energiemanagement- system entwickelt, mit dem Privathaushalte Batterien als Zwischenspeicher für Sonnen- strom vermarkten können – ein lukrativer Nebenverdienst für die Caterva-Kunden, die damit gleichzeitig das deutsche Stromnetz stabilisieren und einen Beitrag zur Energie- wende leisten. Thinkstep ist ein weiteres Start-up, an dem sich Siemens im Jahr 2010 beteiligt hat: Heute ist das Unternehmen Marktführer für Software und Dienstleistun- gen im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement mit mehr als 1.500 Kunden, darunter viele multinationale Blue Chips.
Gründergeist trifft etabliertes Unternehmen mit Branchenexpertise, Kundenkontakten, Know-how und starker Finanzkraft: Mit dieser Formel haben wir bisher gute Erfah- rungen gemacht – so gute, dass Siemens auch intern auf Start-up-Kultur setzt. Unser Innovationsfonds fördert und finanziert
Ideen unserer Mitarbeiter. In Deutschland stehen 2016 dafür zehn Millionen Euro be- reit. Zudem gibt es Quickstarter: Auf dieser Plattform können Mitarbeiter ohne Einfluss des Managements regelmäßig feste Bud- gets auf Ideen verteilen, ähnlich wie beim Crowdfunding.
Kapital für visionäre Ideen
Unser Engagement stellen wir mit unserer jüngst gegründeten „next47“ auf eine neue Stufe: In den kommenden fünf Jahren ste- hen für die Zusammenarbeit mit Start-ups eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die neue Einheit zielt auf Themen ab, die disruptives Potenzial haben – also zu tief greifenden Veränderungen bei Technologien und Ge- schäftsmodellen führen. Dafür bekommt die „next47“ die nötige Eigenständigkeit und kann dennoch die Vorteile des Konzerns nutzen. So ist Siemens in der Lage, neue technologische Trends schneller aufzugrei- fen und auch in Zukunft weltweit Innova- tionen voranzutreiben.
Mit unserem starken Engagement für Start- ups wollen wir dazu beitragen, einen ge- sellschaftlichen Negativtrend zu beenden: Die Zahl der Gründungen in Deutschland geht kontinuierlich zurück. Aber nur, wenn mutige und kreative Gründer immer wie- der neue Ideen erfolgreich auf den Markt bringen, kann Deutschland seinen Wohl- stand halten und langfristig Beschäftigung sichern. Darum bleibt Siemens an der Seite der deutschen Start-ups – denn wir wissen aus eigener Erfahrung, was sich aus kleinen Anfängen entwickeln kann.
Die Zahl der Gründungen in Deutschland ist seit mehr als zehn Jahren rückläufig.
Siemens arbeitet als Koope- rationspartner, Investor oder Gründer mit Start-ups zusammen.
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