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Inhalt Umwelt schützen – Nachhaltigkeit | B2S
Eines der nachhaltigsten
Gebäude der Welt
Die neue Siemens-Konzernzentrale setzt Maßstäbe
Die neue Siemens-Konzernzentrale am Wittelsbacherplatz in München ist eines der nachhaltigsten Gebäude der Welt. Es ver- braucht 90 Prozent weniger elektrische Energie und rund 75 Prozent weniger Wasser als der Altbestand. Der Primärenergiebedarf liegt sogar um 52 Prozent unter dem Wert, den die aktuelle Energieeinsparverordnung fordert. Mit dem eingesparten Strom könn- ten jedes Jahr 750 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden, das eingesparte Wasser reicht für den Jahresbedarf von 180 Vier- Personen-Haushalten – auch weil das Re- genwasser auf dem Dach aufgefangen und unter anderem für die Toilettenspülung
und die Bewässerung der Außenanlagen genutzt wird.
Jedes Detail kam auf den Prüfstand
Ganz bewusst hat Siemens den Neubau genutzt, um zu zeigen, wie zukunftswei- sendes Bauen heute aussehen kann. Jedes Detail kam auf den Prüfstand, und bei nahezu jedem Aspekt machte sich das Team von Siemens Real Estate auf die Suche nach einer noch nachhaltigeren Lösung. Oft wurde es dabei in unserem eigenen Portfo- lio fündig: So arbeitet das optimierte Strom- versorgungskonzept der neuen Konzernzen- trale beispielsweise mit Transformatoren, Mittel- und Niederspannungsschaltanlagen mit intelligenter Schalttechnik von Siemens Low Medium Voltage.
Innovative Leittechnik von Siemens Building Technologies übernimmt die Steuerung der Gebäudetechnik: Die Managementplattform Desigo erfasst alle Informationen und wer- tet sie kontinuierlich aus. Sie steuert die gesamte Heizungs-, Lüftungs- und Klima- technik sowie die Glaslamellen an der Westfassade. Die Lüftung in den Bespre-
chungsräumen arbeitet mit CO2-Fühlern, misst die Atemluft der Anwesenden und optimiert die Zufuhr von Frischluft. Alle Fassaden zu den Innenhöfen sind mit einer hochgedämmten Dreifachverglasung versehen und leicht geneigt, damit mehr Tageslicht ins Innere gelangen kann. An den Fassaden zur Westseite lenken Glaslamellen das Tageslicht und reduzieren die solare Wärmeeinstrahlung. Den verbleibenden Lichtbedarf deckt eine energiesparende LED- Beleuchtung ab. Auf dem Dach erzeugt eine Photovoltaikanlage 300 Kilowatt Leistung und deckt damit den Gesamtstrombedarf zu 30 Prozent. All das trägt dazu bei, dass die CO2-Belastung im Vergleich zum alten Gebäudekomplex um fast 90 Prozent sinkt.
Rohstoffe aus der Region
Schon beim Rohbau kamen nur Materialien zum Einsatz, bei deren Herstellung, Trans- port und späterer Entsorgung wenig Energie verbraucht wird – besonders wichtig bei 6.000 Tonnen Stahl, 40.000 Kubikmetern
Der Primärenergiebedarf liegt 52 Prozent unter dem Wert der Energieeinsparverordnung.
Beton und fast 16.000 Quadratmetern Glasfassade. Neben Baumaterialien mit einem hohen Recyclinganteil besteht die neue Konzernzentrale aus Holzwerkstoffen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Die für Teile der Fassaden sowie für den Boden im Innen- und Außenbereich des Erdgeschosses verwendeten mehr als 23.000 Naturstein- platten stammen aus dem Naturpark Alt- mühltal vor den Toren Münchens.
Die neue Siemens-Konzernzen- trale ist unser neues Aushänge- schild und ein Symbol für nachhaltige Stadtentwicklung.
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