Page 33 - IHK_E_Book_04_2023
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Round Table im Ludwig Erhard Haus:
Auf Einladung der IHK diskutierten die Akteure über Inhalte und Positionen
Soziale Betriebe sichtbar machen
Die Sozialökonomie hat eine lange Tradition in Berlin. Um sie auch für die Zukunft zu stärken, hat die IHK alle Akteure in großer Runde versammelt
Sich über die Zukunft auszutauschen, war das Ziel des Round Table, bei dem sich die Social Eco- nomy erstmals unter dem Dach der IHK Berlin auf Einladung von IHK-Präsident Sebastian Stietzel und Vizepräsident Stefan Spieker getroffen hat. Die Diskussion bildete den Startschuss, um wich- tige Themen der Sozialökonomie zu identifizieren und daraus politische Positionen zu entwickeln.
Außerdem war die Sichtbarkeit von Social- Economy-Unternehmen ein wichtiges Diskus- sionsthema. Hier ist auch das Stadtmarketing gefragt, den Blick auf die Chancen und Erfolge der Berliner Sozialökonomie freizulegen. Die Erhebung und Auswertung verlässlicher Daten zu dem Sektor würden die Relevanz unterstreichen und die Sichtbarkeit erhöhen. Nicht zuletzt hat die IHK Berlin im Round Table auch die Bedarfe der Unternehmerinnen und Unternehmer für die eigene Arbeit aufgenommen.
Der Bedarf für eine weitere Zusammenarbeit wurde direkt in kleinerer Runde in einem zweiten Austausch am 17. März umgesetzt, wo die Schwer- punkte der politischen Arbeit im Fokus stan- den. Die wichtigsten Punkte in der Diskussion waren: den Berliner Standort noch besser nutz- bar machen, bezahlbare Gewerberäume schaf- fen, öffentliche Vergabe als Türöffner für soziale Innovationen nutzen, die Sichtbarkeit der Sozi- alen Ökonomie steigern, das Wirkungsmanage- ment in Unternehmen unterstützen, Beratungs-, Unterstützungs- und Vernetzungsangebote stär- ken sowie den Zugang zu Finanzierung und För- derung verbessern. ■
Julia Knack, IHK-Fachreferentin Digitalisierung & Nachhaltigkeit
Tel.: 030 / 315 10-846 julia.knack@berlin.ihk.de
Anne Neidhardt, IHK-Public Affairs Managerin Wirtschaft & Politik Tel.: 030 / 315 10-838 anne.neidhardt@berlin. ihk.de
von Julia Knack
B erlin ist die Hauptstadt der Sozialökono- mie – aktuell stimmt das, aber wie kann diese Spitzenposition gehalten und aus- gebaut werden? Diese und weitere Fragen
wurden beim Round Table Social Economy am 1. März aufgeworfen. Teilgenommen haben rund 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Unterneh- men und von Interessengruppen wie dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) und dem Projekt „Social Economy Berlin“.
Berlin spielt als Standort für die Sozialöko- nomie eine besondere Rolle. Über 19 Prozent der deutschen Unternehmen haben laut Social Entre- preneurship Monitor 2021/2022 ihren Sitz in Ber- lin. Dieser hohe Anteil ist die Folge der langen Geschichte von sozialen und solidarischen Unter- nehmen sowie Genossenschaften in der Stadt.
Sozialökonomie | 33
Federführend: IHK-Vizepräsident Stefan Spieker (l.) mit IHK-Geschäftsführer Henrik Vagt
     FOTOS: INES MEIER/IHK BERLIN


















































































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