Page 49 - IHK_E_Book_04_2023
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Good Practice
Von Ausbildungsbetrieben für Ausbildungsbetriebe
Folge 5 BarteltGlasBerlin GmbH & CO. KG
„Wir setzen auf Schulkooperationen“
Teilen Sie Ihre Erfahrung!
Sie möchten auch gerne über Ihre Good Practice berichten? Wir freuen uns über Ihre Nachricht an: ausbildungsoffensive@ berlin.ihk.de
Julia Geburzi-Horn ist kaufmännische Geschäftsführerin bei BarteltGlasBerlin
M it über 60 Jahren Erfahrung und 120 Mit- arbeitern hat sich BarteltGlasBerlin als erfolgreicher Ausbildungsbetrieb eta- bliert. Das Familienunternehmen legt
großen Wert auf die Zukunft des Handwerks und investiert daher in die Ausbildung junger Men- schen. Mit sieben Auszubildenden in sechs ver- schiedenen Berufsfeldern bietet das Unternehmen eine breite Palette an Ausbildungsmöglichkeiten.
IHK-Ausbildungsoffensive: Wie werden junge Menschen auf Sie aufmerksam? Was machen Sie besser und was anders als andere Ausbildungsbetriebe?
Julia Geburzi-Horn, kaufmännische Geschäftsführerin bei BarteltGlas- Berlin, sieht besonders in Praktika eine große Chance, die passenden Auszubildenden zu finden
von Maren Dingeldein
Julia Geburzi-Horn: Wir versuchen, die Schüle- rinnen und Schüler dort abzuholen, wo sie sind. Das heißt für uns, wir setzen auf Schulkoopera- tionen. Dabei nutzen wir unterschiedliche For- mate wie Vorträge oder Informationsstände an den Schulen, Einladungen zu Betriebsführun- gen, Plakate im Schulgebäude oder auch Anzei- gen in Schulpublikationen. Hilfreich für uns ist außerdem der Zusammenschluss im Unterneh- mensnetzwerk Motzener Straße, das auch eine gemeinsame Broschüre veröffentlicht, in der alle Ausbildungs- und Praktikumsangebote der Unternehmen enthalten sind. Besonders Prak- tika sind für uns wertvoll, denn die Erfahrung zeigt, sind die Jugendlichen erst einmal bei uns im Unternehmen, können wir punkten und langfristige Beziehungen aufbauen.
Warum sind Sie als Ausbildungsbetrieb so erfolgreich?
Wir sehen in jedem Auszubildenden eine künf- tige Fachkraft für unser Unternehmen. Da ist es nur logisch, viel Zeit und Mühe in die Ausbil- dung zu investieren. Je besser die Ausbildung und je intensiver die Bindung zum Unterneh- men ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf eine gemeinsame Zusammenarbeit auch nach der Ausbildung. Während der Ausbildung durchlaufen die jungen Angestellten alle Abtei- lungen – schon hier wird oft klar, wo die Nei- gungen und Fähigkeiten liegen. Besonders in diesen Bereichen wird gefördert. So entsteht Spaß bei der Arbeit und ein partnerschaftliches Verhältnis.
Welchen Tipp geben Sie anderen Ausbildungsunternehmen?
Schauen Sie bei der Auswahl der Auszubilden- den weniger auf die bisherigen schulischen Leistungen, sondern entdecken Sie die per- sönlichen Neigungen und Interessen. So wird schnell klar, ob Auszubildender und Betrieb zusammenpassen. Oft werden bei Praktikum- stagen, Betriebsführungen oder Einstellungs- tests Skills der Bewerber entdeckt, die kein Zeugnis zeigt. ■
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      ILLUSTRATION: GETTY IMAGES/APPLEUZR; FOTO: BARTELTGLASBERLIN
















































































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