Page 26 - Volksdorfer Zeitung VZ 34 - Dez 2018
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  POLYMER 2
Künstlergruppe stellt in der Amalie aus
 Arbeit von Ursu Unbehaun.
Die Mitglieder der „Künst- lergruppe Polymer 2“ (Sybil- le Ernsing, Dagmar Ferle, Eri- ka Kath, Almuth Norden, Felici- tas Mathé, Ursu Unbehaun und Bodo Kriehn) zeigen Arbeiten aus ihren langjährigen Schaf- fensperioden. Sie sind Absol- venten der Meisterklasse von Frau Prof. Marianne Weingärt- ner in den Fächern Anatomie und Figürliches Zeichnen an der Fachhochschule Armgart- straße Hamburg, jetzt Hoch- schule für Angewandte Wissen- schaften Hamburg.
Seit über 30 Jahren arbei- ten die Künstlerinnen und der Künstler Bodo Kriehn regelmä- ßig einmal pro Woche privat im Atelier. Hier werden zeichneri-
werden zwar im Straßenbaum- kataster dokumentiert, lassen sich jedoch rückblickend nicht aufgeschlüsselt auf Stadtteile darstellen. Für die Neu- und Er- satzpflanzungen seit 2011 könn- te zwar ein Pflanzjahr ermittelt werden, aber ohne Bezug zu den Baumfällungen. Eine Bilanzie- rung (der nicht nachgepflanz- ten Straßenbäume) .... ist nicht möglich“.
Oder, wenn beschlossene Ausgleichsmaßnahmen zum Schutz von Grünflächen und Natur aus Bebauungsplänen in Wandsbek von 1994 oder von 2008 noch immer nicht begon- nen wurden? Die letzte Aus- kunft seitens der Behörde da- tiert vom Juni 2017 (Drucksa- che 4197.1).
Oder leidet die Qualität der Baugenehmigungen, wenn der Bezirk Wandsbek quantitative Erfolgsprämien pro Genehmi- gung vom Senat erhält?
Oder, ist die Nahversorgung durch die Märkte vor Ort auch in Zukunft gesichert, wenn die höchsten Kosten für die Durch- führung die Personalkosten der Bezirksverwaltung sind?
Für mich, als Liberaler, steht fest, dass alle hier beschriebe- nen Punkte auf jeden Fall nicht der Stärkung des Charakters der Walddörfer dienen und so- mit ein starkes, politisches Kor- rektiv dafür sorgen muss, dass diese Themen noch mehr in den Fokus der politischen De- batte in der Bezirksversamm-
sche, figürliche Bewegungsab- läufe mit einer Bildgestaltung unter kritischer, fachkompeten- ter Besprechung erarbeitet.
Die freiberuflichen Mitglie- der der Gruppe „Polymer 2“ sind mit ihren Arbeiten im In- land und Ausland präsent. Die Ausstellung wird veranstaltet von dem Freundes- und För- derkreis Ev. Amalie Sieveking- Krankenhaus und der Stiftung „Zukunft Ev. Amalie Sieveking- Krankenhaus in den Walddör- fern“.
7 Die Ausstellung präsentiert sich vom 13.Januar bis zum 30.März - Vernissage: 13.Januar, 15 Uhr, Ost- magistrale des Amalie Sieveking Krankenhaus
lung kommen! Der SPD-geführ- te Senat übt derzeit massiv sein Rückkaufsrecht zur Erhaltung des Stadtteilcharakters in Alto- na aus. Aber haben dann nicht auch alle Hamburger ein An- recht auf Gleichbehandlung ih- rer Stadtteile und den Erhalt ih- rer gewachsenen, innerörtli- chen Strukturen? Für die Wald- dörfer fehlt hier meines Erach- tens jedes Fingerspitzengefühl!
Auch wenn die Bezirksver- sammlungswahl am 26.Mai 2019 noch nicht so im Fokus der Bürger steht, wird hier da- rüber entschieden, wie gut und aus welcher Sicht die Bezirks- verwaltung auf Probleme und Hindernisse von Bürgern vor Ort aufmerksam gemacht wird. Denn unsere liberale Grundhal- tung fragt immer zuerst, wie die Verwaltung dem Bürger dienen kann und nicht wie die Bürger der Verwaltung dienen.
Denn es ist eben doch eine Charakterfrage, wie Politik vor Ort gesehen und betrieben wird! Und dazu möchte ich als Ihr Wahlkreiskandidat der Frei- en Demokraten gern beitragen. Unterstützt werde ich dabei von den weiteren Wahlkreis- kandidaten Dr. Volker Diedrich (Ohlstedt), Christoph Schmidt (Bergstedt) und Frank Mario Stussig (Volksdorf).
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Weih- nachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ihr Finn Ole Ritter
 BEZIRKSWAHLEN 2019
Eine Charakterfrage...
 VON FINN OLE RITTER (FDP)
InwelcherUmge-
bung wollen wir in Zukunftwohnen,wiesoll diese Umgebung aussehen, welche Veränderung kön- nen wir beeinflussen und wel- che nicht? Das sind aus meiner Sicht fundamentale Fragen, die auch vor allem die Politik vor Ort mitbestimmen kann.
Können wir den ursprüng- lichen, dörflichen Charakter der Walddörfer mit ihren gro- ßen Naturschutzgebieten und Baumbeständen am Leben er- halten oder wird durch den großen Wunsch nach „behut- samer Nachverdichtung“, der vor allem bei den regieren- den Parteien recht flexibel aus- gelegt wird, dieser Charak- ter schleichend verloren ge-
hen? Oder wird dadurch die jetzt noch einiger- maßen funktionieren- de soziale Gemeinschaft
zu Gunsten einer gro- ßen Ansammlung anony- mer Schlafstätten aufgegeben? Ich, als Liberaler, habe Sorgen um diesen Charakter, und das belegen auch immer mehr Zah- len, die die Bezirksverwaltung dankenswerter weise sehr gut aufbereitet und für jeden Bür- ger zugänglich im Internet be-
reitstellt.
Kann der Charakter der Wald-
dörfer aufrecht erhalten wer- den, wenn in den letzten Jah- ren 2.946 Straßenbäume in den Wandsbeker Stadtteilen nicht nachgepflanzt wurden? Und die Behörde dazu in „Drucksa- che 6657“ lediglich lapidar mit- teilt: „... alle Baumfällungen
     26 Volksdorfer Zeitung
Dezember 2018
FOTO: ELFRIEDE LIEBENOW



































































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