Page 8 - Volksdorfer Zeitung VZ 54 April 2021
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Ökolumne17
Wie viel CO2-Steuer bezahlen Sie?
VON WULF DENECKE
Erhoben wird die CO2- Steuer seit dem 1 Ja- nuar auf Kraftstoffe und fossi- le Brennstoffe wie Heizöl Erd- gas und auch Fernwärme so- fern sie aus fossilen Brennstof- fen gewonnen wird Davon merken wir wir vorderhand noch nichts weil z B die Eigentümer von Häusern vermutlich vor In- krafttreten dieser Steuer noch ausreichend Heizöl gebunkert haben die Autofahrer bei den den täglich schwankenden Preisen den den Anteil der CO2-Steuer nicht exakt abschätzen können und Mieter eine Neuberechnung des des Wohngeldes noch abwarten müssen Klimapaket wirksam?
Eingeführt wurde die neue Steuer als Teil des „Klimapa- kets“ das eine Lenkungswir- kung kung bei der der Verringerung der der CO2-Emissionen entfalten soll Ob das in in nennenswertem Um- fang gelingt wird vielfach be- zweifelt Zwar werden jetzt im- merhin 25 Euro pro emittier- ter Tonne CO2 fällig statt der der von der der Bundesregierung an- fangs projektierten 10 Euro mit der Steigerung auf 55 € im Jahr
2025 aber in in Schweden das eine CO2-Steuer bereits 1991 eingeführt hat müssen jetzt schon 190 € entrichtet werden Übrigens gehen die Schätzun- gen gen z z B B des des Bundesumweltam- tes tes davon aus dass eine Ton- ne ne frei gesetztes CO2 Umwelt- kosten von 190 – 600 € verur- sacht Allein an dieser gewalti- gen gen Streuung der Schätzungen zeigt sich die die Schwierigkeit auf diesem Gebiet zu zu einvernehmli- chen Ergebnissen zu zu kommen Jedenfalls wird dadurch eines ganz deutlich: Die angepeilten und notwendigen Klimaziele werden nur zu erreichen sein wenn noch viel entschiedener die Weichen für eine spürba- re Reduktion der CO2-Emissio- nen gestellt werden Wenn „Fri- days for future“ nach der Pan- demie nicht den alten Schwung zurückgewinnt wird das sehr fraglich weil die meisten Men- schen meinen nach den Ein- schränkungen während der Zeit mit Corona müssten bald die alten Lebensgewohnheiten wieder Platz greifen Wer von den Lesern die- ser ser ÖKOlumne bis hierher die die Lektüre noch nicht abgebro- chen hat sei herzlich beglück- wünscht denn dieses Thema
gehört zu einer wahrlich sprö- den Materie Weil aber die Klimawende und damit das Schicksal des Menschen auf un- serem Planeten in so gravieren- der Weise davon abhängt wäre es um so wichtiger dass die Na- turschutzorganisationen oder auch Greenpeace Deutschland immer wieder darauf zu spre- chen kommen um es in der der Ge- sellschaft zu verankern Immer wieder und überall geht es um unseren ökologischen Fußab- druck der sich unbedingt ver- kleinern muss Ökologischen Fußabdruck deutlich reduzieren
Genauer heißt das: Wir müs- sen „lernen“ („life long lear- ning by doing“) unseren per- sönlichen ökologischen Fußab- druck von durchschnittlich 10 - - 12 t t t CO2 / pro Jahr
auf 3 zu reduzieren
was für manch ei- nen nicht leicht sein wird Auch die Kandidaten für den Bun- destag und andere parlamen- tarische Gremien sollten dieses Thema
dringend so so zur Spra- che bringen dass seine Bedeu- tung anschaulich wahrgenom- men werden kann Wenn sie es es nicht von sich aus tun müs- sen wir wir es es einfordern In die- sem Sommer hätten wir wir (hof- fentlich?) reichlich Gelegenheit dazu – bei Wahlveranstaltun- gen auf auf dem Wochenmarkt auf auf der der Straße in Bürgerhäusern und Begegnungsstätten wie der der Ohlendorff´schen Villa Neh- men wir sie wahr! Die Zukunft des Klimawandels ist weitaus bedrohlicher als das was uns die Corona-Pandemie an an Sor- gen bereitet oder noch bereiten wird Frische Frühlingsboten eingetroffen ! SchauenSievorbei wirfreuenunsaufSIE AuswahlundAnprobefürzuHausemöglich Einfach gut aussehen
Heike Schwarcke ・
Volksdorf • Weiße Rose
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