Page 6 - Volksdorfer Zeitung
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VON WULF DENECKE
Zuweilen kämpfen sie an
gleichen Fronten: Wenn es darum geht für Schweine Rinder oder Hühner artgerech- te te Haltungsformen durchzuset- zen stehen sie zusammen Al- lerdings nicht aus den den gleichen Gründen Der Blick der Natur- schützer richtet sich vor allem darauf neben dem Tierwohl auch die Erhaltung von bewei- deten Grünlandflächen zu er- halten der der „VerMAISung“ der der Ackerflächen Einhalt zu ge- bieten und mit einer intakten Kreislaufwirtschaft Landschaft und und Grundwasser zu schützen Ganz anders sieht es aus bei einem Thema das als ein ein „Dau- erbrenner“ gelten darf wenn man die die Berichterstattung dazu in den örtlichen Medien über die die die Jahrzehnte verfolgt hat: Das sind die die „freilaufenden Hun- de de im Volksdorfer Wald“! Da stehen die Förster (als „Natur- schützer“) auf verlorenem Pos- ten gegen die die zahlreichen Hun- dehalter die die sich vor allem als „Tierschützer“ verstehen wenn sie ihren Schützlingen den art- gerechten (und „haltlosen“) Freilauf gewähren Schilder die ihnen das verbieten werden neuerdings meterhoch ange- bracht damit sie nicht mehr so häufig „gesetzwidrig entfernt“ werden Als Fotograf kann ich nur Bilder von Hundebesitzern beisteuern die sich vorbildlich verhalten und ihr Einverständ- nis zur Veröffentlichung gege- ben ben haben In diesem Falle ist es es das Frauchen von Rolli gewe-
Ökolumne 13
Sind Tierschützer auch Naturschützer?
weiter im Wald noch einige frei gelassen wurden Das war da- mals so und wurde wurde in den den Fol- gejahren immer wieder zum Thema im im im damaligen Heimat- Echo Und es ist bis heute nicht anders geworden Die vielen Recherchen und Geschichten die die zu dieser Ar- beit gehören kann ich ich ich hier nicht alle zitieren und schließe mit einem einem Auszug aus einem einem Schülerbericht: „Herr Bergner der der Volksdorfer Förster Förster emp- fing uns uns fin in der der Försterei Er er- zählte uns uns dass wir am Abend von 18 bis 19 Uhr bestimmt noch mehr Hunde gezählt hät- ten Unsere Zahlen fand er er sehr realistisch Die frei laufenden Hunde sind für ihn das größte Problem beim Schutz des des Wal- des des und der Waldtiere Der Förster ist empört darüber dass so viele Leute uneinsichtig sind Sie wüssten alle Bescheid aber sie dächten wohl nur an
an
ihren Hund und und und nicht an
an
den Wald Wald und und und die Waldtiere “ Wie gesagt: Sie sind eher Tierschüt- zer zer als Naturschützer sen Sie habe zu wenig Selbst- vertrauen bzw Vertrauen in Rolli ob er er er er auf ihr Kommando wirklich hören werde wenn es darauf ankomme Das etwa hal- hal- be Dutzend anderer Hundehal- ter an
an
an
diesem Tage hatten ihre Hunde nicht an
an
der Leine und und reagierten eher ungehalten wenn ich Anstalten machte sie zu fotografieren Über 30 Jahre ist es her dass ich mit meiner (damals 5
) Klasse des Gymnasiums Buck- horn ein Projekt zu diesem The- ma durchführte dessen Ergeb- nis wir bei einem Umweltwett- bewerb der Deutschen Umwelt- hilfe einreichten Wir diskutier- ten ten es mit unserem damaligen Förster Peter Bergner und ge- wannen einen Preis Sogar dem NDR war das Thema eine eine Nach- richt im „Echo des Tages“ wert Jeweils zwei Schüler hatten am 8 8 Mai 1987 an
einem der Zugänge zum Volksdorfer Wald eine Stunde lang (von 16 bis 17 Uhr) aufgelistet wie viele Hun- de de de in in den den Wald geführt wurden und wie viele davon angeleint waren bzw blieben oder nicht Die Tatsache dass nur ein ein Vier- tel der der Hunde an
der der Leine ge- führt wurde wurde wurde wurde von Förster Bergner für realistisch gehal- ten wobei nicht ausgeschlos- sen sen ist dass auch von diesen
Rolli mit Frauchen Einfach gut aussehen
Heike Schwarcke ・
Volksdorf • Weiße Rose
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