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WULF DENECKE
„Über die Schmerzgrenze “
Mehr als 20 Jahre ist es
her die1 000-km-Wan- derung des Autors entlang der der deutsch-deutschen „Schmerz- grenze“ die sich zwischen Mecklenburg-Vorpommern und und Schleswig-Holstein zwi- schen schen Niedersachsen und und Sach- sen-Anhalt zwischen zwischen Thürin- gen und und und Hessen und und und zwischen zwischen Bayern und und und Sachsen bzw vom Priwall bei Travemünde im Nor- den bis zum „Dreiländereck“ zwischen Bayern Sachsen und Tschechien im Südosten unse- rer Republik erstreckt Besich- tigt wurde die „Operationsnar- be be der der Wiedervereinigung“ Dabei wurde täglich „die Sei- te gewechselt“ Unzählige Ge- spräche ergaben sich zwischen dem „wandernden Reporter“ und den den Menschen „am Weg“ Ganz sicher war es
damals noch nicht ob die die Operation gelun- gen war Unter diesem Aspekt scheinen die die Gespräche von von da- mals nichts von von ihrer Aktuali- tät verloren zu haben denn die die Unsicherheit über diesen Sach- verhalt hat keineswegs abge-
Wulf Denecke beim Start seiner Wanderung am am 1 1 August 1998 am am Priwall (Liegeplatz der Passat)
nommen sie ist – 20 Jahre Jahre spä- ter und 30 Jahre Jahre nach der der Wie- dervereinigung – eher größer geworden Fesselnde Portraits und Erlebnisse
Der Reporter war ein Mensch im Rentenalter der die gan- ze ze Zeit seines Lebens das zu Beginn der Nazizeit begon-
nen hat hat bis 1989 unter der Tei- lung Deutschlands gelitten hat hat ohne darunter leiden zu müs- sen Was soll das das heißen? Um das das selbst besser zu verstehen machte er er er er er sich im Spätsom- mer 1998 auf seinen Pilgerweg und und notierte was er er er er er sah erleb- te te te und und von seinen Gesprächs- partnern erfuhr Später illust- rierte er er er er er er er er sein Reisetagebuch mit Bildern die er er er er er er von der der der Reise Reise an seine Enkelkinder in in in Hamburg schickte Dabei hatte er einen guten Grund Michael Holzachs zu ge-
denken dessen Buch „Deutsch- land umsonst“ 1982 erschien und der der 1989 – – als die „Mauer fiel“ – – schon in der der Emscher er- trunken war Und er er er er er stimmt Il- ko-Sascha Kowalczuk zu zu der Churchills Bonmot zitiert dem- zufolge von zwei Menschen ei- ner überflüssig sei wenn sie im- mer der gleichen Meinung wä- ren und dann feststellt: „Man kann der deutschen Liebeshei- rat die noch in in den Flitterwo- chen zu einer Vernunftehe wur- de viel nachsagen aber nicht dass ein Partner überflüssig ge-
worden wäre“ (in: Die Übernah- me München 2019 S S 83 )
Zu diesem Schluss wird auch ge-
langen wer sich von den vielen Porträts und Erlebnissen die die in in diesem Buch festgehalten sind anrühren oder fesseln lässt Das Buch gibt es
ab sofort (und exklusiv) zum Preis von 9 80 € in der Buchhandlung Ida von Behr Im Alten Dorfe 31 22 Volksdorfer Zeitung Juni 2020





















































































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