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Moritz Commichau hat sein Examen in in in in der Tasche und freut sich über die Festanstellung Auf einer Station für Leprakranke in in in in Ghana konnte er er er er er wichtige Erfahrungen sammeln Hier verbindet er er er er er einer Patientin die Füße Viel Theorie und große Erfolge in der praktischen Arbeit
Junge Menschen engagieren sich in Pflegeberufen
Schülerinnen und Schüler Schüler ver- schiedene Praktika unter an- derem auf der der Intensivstation eines Krankenhauses Außer- dem haben sie die Möglichkeit im Rahmen eines Wahleinsat- zes zu erfahren wie die Pfle- ge in anderen Ländern funktio- niert Moritz Commichau hatte sich für einen Auslandsaufent- halt in in in Ghana entschieden Auf einer Station für Leprakranke konnte er er wichtige Erfahrun- gen sammeln „Mir ist dabei erst richtig klar geworden wie gut das deutsche Gesundheits- system funktioniert “ Hervorragend sind die be- ruflichen Perspektiven für er- fahrene Schwestern und Pfle- ger wobei die korrekte Berufs- bezeichnung neuerdings Pfle- gefachmann oder -frau heißt „Das ist ein gutes Sprungbrett“ sagt Moritz Commichau Eine Zusatzausbildung zum Inten- sivkrankenpfleger ist genauso möglich wie ein Studium „Ich kann mir später vorstellen an an einer Pflegeschule zu unter- richten “ JOCHEN MERTENS
Bereits in in seiner Schul-
zeit wusste Moritz Com- michau dass er er in in einem so- zialen Beruf arbeiten möchte Nach dem Abitur hat der heu- te 23-Jährige mit seiner Aus- bildung als Gesundheits- und und Krankenpfleger begonnen In- zwischen hat er er er alle Abteilun- gen seiner Klinik kennenge- lernt – von der Orthopädie und Unfallchirurgie bis zur Inneren Medizin Am Anfang der Ausbildung steht zunächst ein umfangrei- cher cher theoretischer Teil Moritz Commichau rät allen Schülern die die sich für diesen praxisorien- tierten Beruf interessieren „im Biologieunterricht gut aufzu- passen sowie ein zweiwöchiges Praktikum zu absolvieren – bes- ser noch ein Freiwilliges Sozia- les Jahr (FSJ) “ Je realistischer die Arbeit
während der beruf- lichen Orientierungsphase ein- geschätzt werden kann desto geringer ist die Abbrecherquo- te Im Unterricht an der Pflege- schule geht es zunächst um die Grundkenntnisse Dazu gehö- ren Anatomie Medikamenten- kunde Krankheitslehre Wund- management Recht und und und Ethik Außerdem wird mit Lernein-
heiten ein solides Grundwis- sen aufgebaut – wie etwa Ge- sprächsführung Funktion der Zellen biochemische Prozes- se bei Fieber Hygiene Ernäh- rung und und Geriatrie (Altersheil- kunde) Zu den Voraussetzun- gen zählen gute Kenntnisse in Deutsch Mathematik und Eng- lisch Als Krankenpfleger sieht Mo- ritz Commichau seinen Platz genau zwischen den den den behan- delnden Ärzten und den den den den Pati- enten Gerade den den den Senioren muss er er er er er oft in aller Ruhe erklä- ren was im Rahmen der Be- handlung gerade mit ihnen pas- siert Das erfordert viel Zeit Im praktischen Alltag müssen die Mitarbeiter jedoch ein persön- liches Zeitmanagement entwi- ckeln um mehrere Patienten gleichzeitig angemessen ver- sorgen zu können Gleichzei- tig darf man sich nicht jedes Schicksal zu Herzen nehmen Auch die professionelle Distanz will gelernt sein „Am Anfang der der Ausbildung war der der Stress noch nicht so groß doch jetzt sind die Erwartungen an meine Arbeit
bereits größer“ sagt der sympathische Azubi Für Moritz Commichau ist es ein ein Traumberuf Er Er erzählt gern von seinen Erfolgserleb- nissen: „Wenn ich einem Pati- enten die Behandlung gut er- klärt habe kann er er er beim Ge- nesungsprozess besser mitar- beiten “ Wunden heilen und und Patienten laufen wieder allein – über jeden kleinen Fortschritt freut sich das gesamte Team Moritz Commichau erzählt von einer Patientin die an an Multiple Sklerose erkrankt war: „Diese Frau war war Anfang 50 dehydriert und lag apathisch im Bett Ich habe sie während ihres Klini- kaufenthalts begleitet war ihr ihr beim Essen und Trinken behilf- lich Nach drei Wochen konnte sie wieder wieder aufrecht im Bett sit- zen und hat wieder wieder viel gespro- chen Das Schönste war ihre Dankbarkeit “ Während der Ausbildung zum Gesundheits- und und Kran- kenpfleger absolvieren die Buchtipp
FOTOS: MARIENKRANKENHAUS MORITZ COMMICHAU
30 Volksdorfer Zeitung Februar 2021
Der Ratgeber „Umsorgt wohnen“ (12 Auflage Stand: Juni 2020) stellt Altenheime und Seni- orenwohnungen mit Preisen und Leistungen vor Insgesamt 140 Häuser Außerdem wird die Pflegeversicherung anschaulich erklärt Das Buch hat 496 Seiten und ist für 19 90 Euro im Buchhandel sowie in der Geschäftsstelle vom Hamburger Abendblatt erhältlich Gro- ßer Burstah 18-32 20457 Hamburg Bestel- lung online unter www umsorgt-wohnen de oder telefonisch: 040 / 600 898 40 40 (zzgl 3 10 Euro Versandkosten) 
























































































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