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EDITORIAL
Deutsche Marine
EDITORIAL
Leinen los! 10/2022 3
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
in den vergangenen Wochen war ich zu Gast bei den Landesverbandsta- gen des DMB Südwest in Kaiserslautern, Hessen in Fulda sowie Baden- Württemberg in Stuttgart. Gesprochen habe ich über die aktuellen The- men, die derzeit die Arbeit im Deutschen Marinebund bestimmen. Zu nennen sind die dringend notwendige Sanierung des Marine-Ehren- mals und die damit verbundene Spendenkampagne, die umfassende Grundinstandsetzung des Heimschiffes ArconA in Wilhelmshaven, der Deutsche Schifffahrtstag in Bremen/Bremerhaven, der Abgeordne- ten-Tag am 15. Oktober in der Bundesstadt Bonn, die Personallage in Laboe bis hin zu den Planungen für das kommende Jahr. Dabei war dies bei keiner der Tagungen eine Einbahnstraße. Es wurden Fragen gestellt, es wurde lebhaft und konstruktiv diskutiert. Den Delegierten liegt das Wohl des DMB ganz offensichtlich am Herzen. Viele Mitgliedsvereine im Süden bege- hen 2023 runde Jubiläen. Hier bietet sich bei einigen Veranstaltungen eventuell eine Zusammenarbeit mit unserer Marine an, die ihren 175. Geburtstag feiern wird. Der DMB wäre dafür ein ganz besonders geeigneter Partner, weil er im gesamten Bun- desgebiet vertreten ist. Für die „blaue“ Teilstreitkraft dagegen ist der Süden unse- rer Republik seit dem Wegfall der Wehrpflicht ein weißer Fleck auf der Landkarte.
Erste Planungen in diese Richtung laufen.
Klar wurde bei diesen Gesprächen, dass viele Delegierte wissen und davon überzeugt sind, dass bei einem Idealverein, wie es der Marinebund nun einmal ist, nicht gefragt werden sollte, was man als Gegenwert für den monatlichen Beitrag bekommt. Frei nach dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy gelte „Fragt nicht, was der DMB für Euch tun kann, fragt, was Ihr für den DMB tun könnt“. Ganz generell gab es bei den Versammlungen viel Lob für Leinen los!, deren Bezug im Beitrag enthalten ist. Ähnliche Magazine würden – so zahlreiche Vereinsvorsitzende – auf dem Zeit- schriftenmarkt oft zwischen acht und zehn Euro kosten und unseren Beitrag so bei Weitem übersteigen.
Wir alle sollten unsere Bemühungen verstärken, die Zukunft des DMB zu sichern. Dazu gehört vor allem, neue, jüngere Mitglieder zu werben, die bereit sind, sich für unseren großen Dachverband einzusetzen, die mithelfen können, die „Sea Blind- ness“ in Deutschland zu mindern, den Bekanntheitsgrad unserer Marine zu steigern und sich ganz generell für die Freiheit der Meere zu engagieren.
Ich wünsche Ihnen in diesen turbulenten Zeiten Ruhe und Kraft, diese Krisen zu meistern und viel Freude beim Lesen!
Werner Schiebert
Vizepräsident und Chefredakteur