Page 47 - Leinen los! 12/2025

Drittes Treffen der lüBeck-Fahrer
Nach zwei gelungenen Treffen in Wilhelmshaven in den Jahren 2023 und 2024 führte die dritte Zusammenkunft der Kamera- den der Fregatte lüBecK aus den Jahren 1994–2000 in die- sem Jahr nach Kiel. 25 ehema- lige Besatzungsmitglieder fan- den sich ein, um Erinnerungen auszutauschen und Freund- schaften zu pflegen. Als Unter- kunft diente der Traditionssegler zuidersee. An Bord wurde nicht nur genächtigt, die gemütliche Messe erwies sich als perfekter Ort, um Seemannsgarn zu spin- nen und die Kameradschaft zu festigen. Einen besonde- ren Akzent setzte der 3. Okto- ber, der Tag der Deutschen Ein- heit. Standesgemäß fuhr man
mit der Fähre nach Laboe und gedachte dort am MEM den auf See gebliebenen Kamera- den. Gerade dieser Tag machte bewusst, wie stark die persön- liche Freundschaft unter den Kameraden ein lebendiges Sym-
bol für gelebte deutsche Einheit darstellt. Sie sind in zwei unter- schiedlichen deutschen Syste- men groß geworden und haben doch an Bord der lüBecK als Ein- heit zusammengefunden. Der Samstag war ursprünglich dem
Segeln gewidmet, doch ein Orkan-Ausläufer mit kräftigem Regen machte einen Strich durch die Rechnung. Am Nachmittag klarte es jedoch auf, sodass noch ein kleiner Ausflug auf die Förde
Der Shanty-Chor am neuen Leuchtturm auf Kap Arkona
Traditionspflege bei den MSR-Fahrern
Über 40 Mitglieder der MK Plauen/Vogtland fuhren Mitte Oktober nach Stralsund. Am ers- ten Tag besuchten sie die Insel Dänholm. die Wiege der preu- ßischen Marine, danach ging es weiter auf die Insel Rügen zum Kap Arkona, wo der Shanty-Chor der MK ein kurzes Konzert am kurz zuvor eingeweihten neuen dritten Leuchtturm gab. Der Leuchtturm stammt ursprüng- lich von der Wesermündung und wurde renoviert in der Nähe des ehemaligen Führungsbunkers der 6. Flottille der Volksmarine aufgestellt. Korvettenkapitän a.D. Holger Neidel von der MK Bug führte durch die Anlage, wie auch durch eine DGzRS-Ausstel- lung. Nachmittags ging es zum Skywalk an den Kreideklippen
Nachmittag fand man sich in der Bernburger Schifferklause ein. Carsten Reichelt begrüßte die Teilnehmer und würdigte Wer- ner Schoe-nert, der während seiner Dienstzeit einem Kame- raden, der einen Magendurch- bruch erlitten hatte, das Leben rettete, indem er entgegen allen Vorschriften per Funk einen Not-
am Königsstuhl. Am zweiten Tag stand Stadtrundfahrt und -füh- rung sowie eine Hafenrundfahrt in Stralsund auf dem Programm. Danach gab der Chor ein kur- zes Konzert an Bord der gorcH focK I. Anschließend konnte das Ozeaneum mit seinen Meer- wasser-Aquarien besucht wer- den. Abends traf man im Boots- haus die Kameraden des Shanty- Chores der Prohner Hafengäng unter Wolfgang Pechan. Wäh- rend einer gut dreistündi- gen Veranstaltung traten die Prohner und die Plauener Shanty-Chöre abwechselnd auf, und auch die Shanty-nen aus Plauen wussten die Gast- geber mit ihrem Programm zu beeindrucken.
Lutz Kowalzick/mfa
ruf abgesetzt hat, sodass der Kamerad rechtzeitig in das Kran- kenhaus nach Bergen gebracht werden konnte. Weiter ging es mit Backen und Banken, spä- ter wurden in geselliger Runde neben dem Austausch gemein- samer Erfahrungen noch Kno- tenübungen durchgeführt.
Katja Hesse/mfa
Am 27. September fand in Bern- burg im Rahmen der Traditi- onspflege der Volksmarine das vierte Treffen der Kameraden der „Grauen Wölfe“, der Minen- such- und Räumschiffe (MSR) sowie Landungsschiffe der NVA statt. Vormittags traf man sich am Infostand, dort wurde die Veranstaltung offiziell eröffnet.
Es folgte eine Führung durch Bernburg, die Einblicke in die Stadtgeschichte bot. Um den Kriegsgefallenen zu gedenken, wurde am sowjetischen Ehren- mal ein Blumenstrauß nieder- gelegt. Im Anschluss gab es ein kurzes Zeremoniell zu Ehren der Verstorbenen und der auf See gebliebenen Kameraden. Am
Ausfahrt nach Stralsund und Rügen
stattfand.
Lars Eßling/mfa
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Foto: L. Kowalzick
Foto: Alexander Faust