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und deren Resilienz im Einsatz getestet, aber auch Maßnahmen zur Drohnenab- wehr erprobt werden.“
Unbemannte Luftfahrt gewinnt gene- rell an Bedeutung. Die technologischen Fortschritte eröffnen Möglichkeiten. Lie- ferdrohnen helfen etwa bei der Versor- gung schwer erreichbarer Orte, auch in Kri- sengebieten. Unbemannte Luftfahrzeuge können Lageinformationen nach Katas- trophen bereitstellen und Einsatzkräf- ten bei der Koordination helfen. Gleich- zeitig wächst die Relevanz von Drohnen auch im Bereich der Sicherheitstechnolo- gie. Es zeigt sich zusehends, dass Drohnen nicht nur zum Ausspähen, sondern auch für Angriffe genutzt werden.
Im Projekt CUSTODIAN (Counter-UAS Technologies for Detection, Intercep- tion and Neutralization) bündeln zwölf DLR-Institute und Einrichtungen unter der Leitung des DLR-Instituts für Flugsys- temtechnik ihre Kompetenzen zur Droh- nenabwehr. Das DLR arbeitet an einer Vielzahl technischer Lösungen. Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme gezeigt, wie eine feindliche Drohne erkannt und
IMS murten – in Stralsund geboren, in der Schweiz gefeiert
Das mobile Detektionssystem erkennt Drohnen frühzeitig und kann auch eine Positionsbestimmung liefern
unschädlich gemacht wird. Dabei haben die Forschenden unter anderem eine Drohne durch gezielte Beeinflussung des Navigationssignals zum Landen gezwun- gen. In einem anderen Szenario wurde eine feindliche Drohne von einer auto- matischen Abfangdrohne gerammt. Im DLR werden weitere Vorgehensweisen untersucht, um Drohnen unschädlich zu machen.
Die Neutralisierung unerwünschter Drohnen erfolgt in mehreren Schritten. Der erste ist das Erkennen dieser Droh- nen mit Sensoren. Einzelne Drohnen werden dabei ebenso detektiert wie ganze Schwärme. Im zweiten wird die Situation in einem Lagezentrum bewer- tet. Anschließend werden im dritten die geeigneten Gegenmaßnahmen ausge- wählt und gestartet. 7
Mensch.Schifffahrt.Meer.
m Heft 7-8/2025 haben wir auf zwei Sei- Bildband mit Grußwort des Oberbürger- voll im Saft ist, wie es die Werft im nahen
ten ein ganz besonderes Schiff vorge- meisters Dr. Alexander Badrow, ein Stral- Neuchâtel nach Rumpfschallungen stellt, die murten. Nun feierte dieser Old- sund-Wappen sowie eine Stralsund-Tisch- zuvor amtlich bestätigt hatte. Ein bes-
timer vor kurzem seinen 100. Geburtstag. Unsere Autoren Peer Schmidt-Walther und Christian Rödel sind der Einladung des Eigners gefolgt und haben sich vom fernen Stralsund auf den Weg in den Schweizer Jura gemacht. Ein Stralsund-
flagge haben die beiden „Botschafter“ und ehemaligen Mariner während der Feierstunde dem Schiffseigner Dr. Beat Schär im Namen Badrows überreicht. An ihrem Ehrentag zeigte sich während einer Seefahrt, dass der „Oldie“ noch
seres Attest als dieses schweizerische kann man dem unverwüstlichen Schiff aus der Stadt der „Wiege der deutschen Marinen“ dank bester deutscher Stahl- und Schiffbauqualität wohl nicht aus- stellen. psw/ws
Das Team der murten an Bord
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Foto: privat
Foto: DLR


































































































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