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MaGaZIN
Fahrerlageridylle unter Bäumen Ein bischen Spaß muss sein
„Prüf- und Einstellfahrten“ auf dem Rheinring
RUSTENHART/COLMAR (ELSASS) Die Maisfelder werden bewässert wenn man im Juli durch das Elsaß fährt Meine alte AJS strebt mit Land- straßentempo bei wenig Verkehr dem Dorf Rustenhart entgegen Außer dem sonoren Ton des Twins höre ich nur gelegentlich ein
regelmäßiges Zischen - witsch witsch witsch witsch witsch witsch witsch witsch witsch - wie jedes Jahr will der Mais gewässert werden Nach der Einfahrt zum „Anneau du Rhin“ (Rheinring) wird die Impf- bescheinigung kontrolliert Corona lässt grüßen Dann geht’s Richtung Fahrerlager erst mal ankommen und orientieren Auf der Strecke ist schon die erste Gruppe zu zu sehen und zu zu hören „Wun- derbar“ denke ich „genau rechtzeitig angekommen“ Überwiegend klassi- sche Motorräder der der Mittelklasse sind
der Einladung des früheren Moto Morini-Händlers Wolfgang Tritsch ge- folgt ihre Schätzchen wieder einmal auf dem Rheinring
zu bewegen Das Ganze wie immer nicht in in einem Ren- nen sondern mit Geschwindigkeiten die jeder fahren kann und und will „Prüf- und und Einstellfahrten“ hat Tritsch das einmal genannt Eingestellt wird nicht viel es es sei denn das Motorrad läuft nicht mehr Man könnte auch sagen: „Rennstrecken- fahren nach Lust und Laune“ Auch vier Jahre nach dem Rückzug in den „Rentnerstand“ bereitet es Wolf- gang Tritsch immer noch Freude die Veranstaltung jedes Jahr für so viele Fahrer zu organisieren 70 Teilnehmer wieder ein
volles Feld alles bestens „Die Fahrer werden immer älter genau wie ihre Motorräder Kaum Nachwuchs mit jungen Jahren“ so seine Feststel-
lung Ein Phänomen das die ganze Zweiradbranche spürt Wer soll einmal unsere alten Motorräder fahren?
Hier am Rheinring
werden sie noch bewegt ein
großer Teil sind
Moto Morinis Wirklich erstaunlich dass so viele Fahrer den den aus den den 70er und 80er Jahren stammenden Motorrädern mit 350 und 500 ccm die Treue halten Die nächste große Fraktion bilden Mo- torräder von Ducati dann diverse Zweitakter und schließlich noch ver- schiedene sonstigen Exoten Gefahren wird in zwei Gruppen immer 30 Minuten im Wechsel „Rennstre- ckenluft“ schnuppern So geht es unkompliziert auf den Rhein- ring
rauf und runter Jeder Teilnehmer hat einen Zeitplan erhalten einmal pro Stunde das Leder überziehen den Helm aufsetzen und los geht es Mit Kickstarter etwa die die Motorräder die die noch ein
Kennzeichen am Heck tragen
Wolfgang Tritsch „Mister Morini“ auch im Ruhestand noch engagiert Hier mal (ausnahmsweise) hinter einer Ducati Rennstreckenimpressionen: Die Gilera Saturno dahinter liegt die schon etwas abgewetzte Lederkombi MZ Skorpion Sport im Doppelpack Auffallend schöne Lackierung der grünen Skorpion in den Werksfarben lehnt am Reifenstapel Schöne alte Honda F 26 bmm • September 2021



















































































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