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Seite 68 Transformationsfelder für mehr Durchblick Um die Arbeit mit den SDGs handhabbarer zu machen, sind sechs Transformationsfelder mit einem Schlüsselakteur entstanden. Sie wir- ken innerhalb eines Zeitrahmens quasi als Treiber. Die Unternehmen der Lebensmittelbranche treiben so den Prozess in Richtung Wandel, um zu nachhaltigen Lebensmitteln zu kommen und um Land, Wasser und Meere zu regenerieren. Daraus ergibt sich für die Lebensmittelbranche und dem dort agie- renden Management eine völlig neue Sichtweise: Denn Hersteller tragen zukünftig die Verantwortung dafür, Epidemien, Fettleibigkeit, Stoffwechselerkrankungen und andere damit verbundenen Störungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Zusätzlich müssen sie im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung die besonderen Bedürfnisse der Haushalte mit niedrigem Einkommen berücksichtigen, die mit knappen Budget auskommen müssen. Ja, die Verantwortung geht noch weiter dadurch, dass die Produkte zukünftig so gestaltet sein müssen, dass der Hersteller die Abfallentsorgung nicht dem Konsumenten überlassen darf, sondern selber dafür sorgen muss, dass seine Rohstoffe auch wie- der zu ihm zurückkommen können, um weiter verwendet zu werden. Mit dieser Idee, über einen zentralen Engpass das jeweilige Teil-System und damit auch das gesamte System zu beeinflussen, sollte es möglich sein die SDG Ziele zu erreichen. Es stellt sich unserem Team die Frage, warum sollten die Chefs diese Verantwortung akzeptieren? Die Antwort ist einfach: Weil sie es müs- sen. Einmal wird sich der Zustand unserer Welt weiterhin verdüstern wenn wir nicht aktiv dagegen anarbeiten. Zweitens wird es Gesetze und Vorschriften geben, die keine andere Wahl lassen, als zukünftig umsich- tiger zu handeln. Und zum Dritten wird die Rückhollogistik sowie die Wiederverwertung der Abfälle in Zukunft eine gute Quelle für Arbeits- plätze und damit für Einkommen darstellen. Viele neue Geschäftsfelder und Geschäftsmodelle werden entstehen. Zusätzlich wird der Staat alle