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    eingefrorene momente
hinzubekommen ist schwieriger, auch für geübte Hobbyköche.
Die Chemie, die vor etwa 20 Jahren nach dem von Kodak entwickelten C-41 Verfahren, standardisiert wurde, kostet nicht die Welt und der Rest ist ein bisschen Übung.
Der einzige Unterschied zu Schwarz-Weiß besteht
darin, dass eine Flüssigkeit, die Bleiche, mehr verwendet wird.
Und man muss peinlich genau die Temperatur und damit bestimmte Zeitvorgaben einhalten.
Mit einem handels- üblichen Sous Vide Garer lässt sich die Arbeits- temperatur perfekt in einem Wasserbad
einstellen, der Rest ist Geduld.
Natürlich muss ein Film im Dunkeln entwickelt werden. Aber auch das stellt kein Problem dar.
Moderne Materialien sind lichtundurchlässig. In einem solchen Wechselsack wird der Film in eine lichtdichte Entwicklerdose eingerollt und danach kann man mit viel Wasser in der Küche rumsauen.
Nach 20 Minuten ist der Prozess abge- schlossen.
Danach hänge ich den Film im Bad zum Trocknen auf und bei durchschnittlicher Raumtemperatur ist er bereits eine Stunde später verarbeitungs- fähig.
ANALOGE FOTOGRAFIE
eingefrorene momente
   Berlin 2018
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