Page 33 - IHK epaper - EBook 01_02_2023
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Grüner Wasserstoff
aus Marzahn
Das Start-up HH2E plant ein Werk im Cleantech Business Park. 2027 könnte dort die Produktion starten
DIEAG
30%
der Gebäude im Gewerbequartier am Behrens-Ufer sind denkmalgeschützt. Neben Sanierungen plant die DIEAG auch Neubauten für den Standort.
Die HH2E AG will im Marzahner Cleantech Business Park ein Werk errichten, das ab 2027 aus grünem Wasserstoff klimaneutral Wärme zur Versorgung der anliegenden Unternehmen und Wohnungen produzieren soll. Damit könnten 30 Prozent aller Berliner Haus- halte, die ans Fernwärmenetz angeschlossen sind, mit warmem Wasser versorgt werden. In das Wasserstoffkraftwerk sollen 250 Mio. Euro investiert werden und rund 120 neue Arbeitsplätze ent- stehen. „Wir haben uns entschie-
Siemensstadt Square
den, die Basis unserer technologi- schen Entwicklung und unseres Betriebs in Berlin anzusiedeln. Von hier aus wollen wir einen bedeu- tenden Beitrag zur Energiewende leisten und Deutschland helfen, seine Energiesouveränität zurück- zugewinnen“, erklärt Alexander Voigt, Mitbegründer und Vor- standsmitglied des 2020 in Ham- burg gegründeten Start-ups HH2E. Die Firma hat inzwischen auch einen Sitz in der Urban Tech Repu- blic auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel. bw
Behrens-Ufer wird Zukunftsort
Die Deutsche Immobilien Ent- wicklungs AG (DIEAG) will das Behrens-Ufer in Oberschö- neweide zu einem der inno- vativsten und nachhaltigs- ten Gewerbequartiere und damit zu einem der großen Zukunftsorte Berlins machen. In den kommenden Jahren werden 1,1 Mrd. Euro in die Entwicklung des zehn Hek- tar großen Geländes inves- tiert. Noch in diesem Jahr soll die Sanierung der Gebäude beginnen. Geplant sind neben einem Gründer- und Tech- nologiezentrum ein Labor-, Forschungs- und Entwick- lungszentrum sowie ein Wis- sens-, Bildungs- und Kultur- zentrum. Die Fertigstellung könnte 2027 erfolgen. bw
Kompakt | 33
Siegerentwurf für das Entree
Bayer
Neues Zentrum für Gentherapie
Für das neue Translationszen- trum für Gen- und Zellthe- rapie in Berlin könnte Bayer noch in diesem Jahr den ers- ten Spatenstich am Nordhafen setzen. Das Land Berlin fördert die Investition mit fünf Mio. Euro, der Bund hat 44 Mio. Euro zugesagt. Bayer arbei- tet bei dem Projekt eng mit der Charité zusammen. „Das Ziel ist es, hier hervorragende Grundlagenforschung aus Deutschland zu nutzen und die Medizin von morgen wei- terzuentwickeln und damit Patienten weltweit zu helfen“, sagt Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich. bw
Das Kölner Büro Greenbox Land- schaftsarchitekten wird das Entree zum geplanten Campus „Siemensstadt Square“ gestalten. Der Entwurf konnte sich gegen fünf Mitbewerber durchsetzen. Die Landschaftsarchitekten hat- ten die Aufgabe, einen spannen- den Übergang vom Rohrdamm im
Osten bis zum zukünftigen Boule- vard im Westen zu schaffen. Einen öffentlich zugänglichen Info-Pa- villon galt es mitzudenken. Sie- mens will bis 2035 auf dem 73 Hektar großen Areal ein ganzes Stadtquartier entstehen lassen, in dem Menschen forschen, arbeiten, und wohnen. bw
Translation steht für
die Übersetzung von Forschung in Therapien. Im Zentrum sind auch ein Start-up-Inkubator und eine größere Produktionsstätte geplant.
Der Entwurf von Greenbox Land- schaftsarchitekten für „Siemensstadt Square“