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GTW-Akademie
Lernende mit Lehrstart August 2023
Faszination „Wasser“
- Umgang mit Schmutzwasser
1. Damit die Abwasserreinigungsanlagen bei starken Gewitterregen nicht überlaufen, gibt es in der
Schweiz ein Kanalisationsnetz für Sauberwasser (oder Meteorwasser), das vom Abwassernetz getrennt
ist. Diese doppelte Kanalisation nennt man TRENNSYSTEM.
A. Das Regenwasser fliesst in ein RÜCKHALTEBECKEN: Es dient als Puffer, damit der Fluss bei
starken Gewittern nicht zuviel Wasser erhält, was zu Überschwemmungen führen kann.
2. In den Röhren des Abwassernetzes (grösstenteils im Boden verlegt) wird das Abwasser aus den
Gebäuden in die AbwasserReinigungsAnlage (ARA) geleitet.
3. RECHENREINIGUNG: Eine Reihe von Rechen hält die Abfälle zurück, die leider ins WC und in die
Dolen geworfen werden: Wattestäbchen, Zigarettenstummel, Damenbinden, Reinigungstüchlein,
Essensreste etc. Diese Abfälle werden in eine Kehrichtverbrennungsanlage transportiert.
4. SANDFANG: Sandiges Material setzt sich am Boden des Beckens ab, von wo es entfernt wird. Dieser
Sand enthält nicht nur mineralische Steinchen, sondern auch Metallstaub und zahlreiche andere
Teilchen, die ihn verschmutzen. Der Sand wird auf eine Deponie gebracht.
5. ÖLFANG: Öle und Fette, die auf dem Wasser schwimmen (und die hauptsächlich aus den Küchen
stammen) werden abgesondert. Fette und Öle von Motoren oder Bastelarbeiten dürfen auf keinen Fall
ins Abwasser gelangen: Sie töten die Mikroorganismen ab, die im Klärprozess die biologische
Reinigung übernehmen.