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Findlinge
Die zahlreichen Findlinge in Essen und Umgebung sind wichtige Zeugen der Saale- Kaltzeit vor
250.000 – 120.000 Jahren.
Elster-Kaltzeit (Beginn vor etwa 500.000-350.000 Jahren).
Gletscher transportierten Steine und Erden über Hügel, an Mittelgebirgen vorbei den langen Weg von
Skandinavien nach Norddeutschland hinein.
Neuere Untersuchungen ergaben, dass der Druck des nordischen Inlandeises während der Saale-
Kaltzeit so groß war, dass das Eis die nördlichen Ruhrhöhen auf breiter Fläche überschritt.
Zeugnisse sind z.B. die Findlinge in Fischlaken.
Fundpunkte:
Straße: Am Richrath 50, ein Quarzdiorit, 1,30x0,80x0,80 m am Waldrand.
Straße: Am Zahnrad, Granit, Fund 1936 Siedlungsbau
Er wurde um ca. 40 m südlich am Hang aufgestellt.
Albermannstraße, Findling mit Denkmalplatte von Dr. Dr. Ludger Mintrop, Wissenschaftler.
Barkhovenallee, großer Findling aus der Ruhr mit Denkmalplatte an den Maler Theodor Mintrop.
Straße: Pastoratsberg stehen zwei Gedenksteine für Kriegsopfer.
Straße: Lürsweg, zwei Findlinge auf Kirchengrundstück
Straße: Brosweg, Granit von Herrn Merkel, U-Bahn-Bau Essen 1980, Lagezeichnung von 2001.
In Vorgärten stehen Granitfindlinge untersch. Größen.
Graf-Zeppelin-Straße in Kettwig, 0,95x1,05x0,70 m, Smaland-Granit
Am Promenadenweg in Kettwig, an der Schleuse 1,70x1,35x1,25 m.