Page 15 - Gemeindebrief _Im Dreiklang_, Ausgabe 2010-DREI
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Gottestdienst mit Menschen verbunden, um diese dann Die „Gymnastik für Senioren“ der
der Malgruppe empor zuführen. damaligen Luthergemeinde in Herne 15
Seelenfarben Süd war ins Leben gerufen.
Alle Beteiligten waren mit dem
Am 20.10.2013 gestaltete die Verlauf zufrieden. Vielleicht gibt Heute, 25 Jahre später, haben sich
Malgruppe Seelenfarben zusam- es im nächsten Jahr eine ähnliche Gruppenstärke und Altersstruktur er-
Aktion.
H. Fickert - wird im Januar 2014 ihr
Ihr Jens-Christian Nehme 25 jähriges Jubiläum feiern.
25 Jahre Senioren Zur Zeit geben 35 Turnerinnen im
Gymnastik in der Alter von kurz vor 70 bis kurz vor
Luther Kirche 100 Jahre nun ihr Bestes. So wie un-
sere Älteste - Frau Herzig - mit 98
Vor einem Vierteljahrhundert - auf Jahren und noch immer aktiv und ft.
dem Tag genau am 01.09.1988 - tra-
fen sie sich erstmalig: Geblieben ist nur die einseitige
Geschlechterverteilung. Kein Mann
Die Mitglieder der Malgruppe hat sich bisher getraut der Hahn im
„Seelenfarben“ im KIrchsaal der Korb bzw. auf dem Stuhl zu sein.
Lutherkirche. Denn geturnt wird überwiegend in
Form einer von Karin Barkowski
speziell für den Personenkreis entwi-
men mit Pfr. Jens-Christian Nehme ckelten Stuhlgymnastik.
den Sonntagsgottesdienst in der
Einmal
wöchentlich
werden
Lutherkirche. In dieser Gruppe höht. Eine der Anfängerinnen - Frau Gemeindeleben
treffen sich Menschen, die an Ausdauer geübt, Atmung geschult,
Depressionen und Burnout lei- Muskeln gekräftigt, Koordination
den. Sie selbst hatten sich ent- trainiert. Natürlich immer mit ei-
schieden, Kreuze zu malen, die im nem Lächeln und immer mit Musik;
Gottesdienstraum ausgestellt wur- mal vom Rekorder mal vom eigenen
den. So unterschiedlich, wie mensch- Stimmband.
liche Lebensgeschichten. Susanne Übrungsleiterin Karin Barzowski.
Skusa, Leiterin der Gruppe, erzähl- Während einer gemeinsamen
te von eigenen Erfahrungen mit der 13 Senioren im Alter von 60 bis Andacht und dem anschließen-
Erkrankung und dem Umgang da- 70 Jahren, die unter Anleitung ih- den Kaffeetrinken am Sonntag,
mit. Malen sei für sie eine heilsame rer Übungsleiterin Karin Barkowski 01.09.2013, feierten die so
Tätigkeit. Dabei könne sie ganz bei im Lutherhaus das sportliche jung Gebliebenem ihr Jubiläum
sich sein, Sorgen und Ängste ver- Miteinander erprobten. gebührend.
gessen und zur Ruhe kommen. Eine
Hilfe auf dem langen und schwieri-
gen Weg, die sie mit der Gründung
der Gruppe weitergeben wolle.
Predigttext war eine Erzählung aus
dem 1. Buch der Könige (Kapitel
19). Dort wird erzählt, dass Elia,
der große Prophet an den Rand sei-
ner Kraft kommt und „lebensmüde“
ist. Pfr. Nehme betonte, dass es für
ihn eine sehr tröstliche Geschichte
sei, weil Gott Elia schlafen lasse.
Elia dürfe müde sein. Dabei ließe
Gott Elia die Zeit, die er braucht.
Gleichzeitig stärke Gott Elia auf
sanfte Weise. Ein Engel – wird er-
zählt – rührte Elia an und versorg-
te diesen mit dem Nötigsten (in der
Geschichte: Wasser und Brot). Erst
später hieße es: „Steh auf und geh.“
Dieses „Steh auf“ deutete Pfr. Nehme
mit Blick auf die Auferstehung. In
Jesus Christus sei Gott auf die Welt Die Damen von der Seniorengymnastik im September 2013 vor der
gekommen. Gott hätte sich mit den Lutherkirche.


In der Dreifaltigkeitskirche sind die Gottesdienste sonntags um 9:30 Uhr und in der Lutherkirche um 11:00 Uhr.
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