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sehr, dass ich das an dieser Stelle verraten darf - Hubertus ist stolzer
Besitzer eines Schach-Bauerndiploms. Das hat er sich vor einigen
Jahren im Rahmen eines Lehrgangs bei unserem gestrengen
früheren Trainer C. D. Meyer erworben. Insofern ist Hubertus nun
sicherlich mit allen Eigenheiten von uns Schachspielern bestens
vertraut und wird daher die Schachabteilung ohne jeden Zweifel in
Zukunft engagiert und mit viel Herzblut unterstützen, wo immer dies
möglich sein wird.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch kurz auf ein anderes Ereignis beim
Hauptverein eingehen, das auch für die Schachabteilung von großer Bedeutung ist. Mit
dem Trainerwechsel bei unserer Profi-Fußballmannschaft von Robin Dutt zu Viktor
Skripnik im Oktober 2014 in einer sportlich durchaus prekären Lage hat der Hauptverein
einen bedeutsamen Schritt getan. Ich hoffe zumindest sehr, dass es Viktor Skripnik mit
seiner erfrischenden und unkonventionellen Art möglichst rasch gelingt, unser Fußball-
Team wieder in sichere Gewässer zu führen, damit unsere Fußballer so schnell wie möglich
nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Dafür drücke ich unserem Fußball-Team
alle Daumen. Denn uns allen muss bewusst sein, das ein Abstieg unserer Fußballer in die
zweite Fußball-Bundesliga gravierende wirtschaftliche Folgen für den ganzen Verein hat -
auch für die Schachabteilung. Daher sollten wir alle unser Fußball-Team in dieser sportlich
schwierigen Zeit entsprechend unterstützen.

Kommen wir nun aber zu den schachlich bedeutsamen Ereignissen in den letzten Monaten.
Auf höchster Ebene war dies sicherlich im November 2014 das WM-Match zwischen dem
Weltmeister und Titelverteidiger Magnus Carlsen und seinem Herausforderer Viswanathan
Anand. Carlsen gewann diesen Wettkampf am Ende mit einem Gesamtergebnis von
6,5:4,5 und blieb damit Weltmeister. Ausführliche Kommentare und Analysen zu diesem
internationalen Höhepunkt des Schachjahres 2014 findet man selbstverständlich in dieser
„SiW“.

Für uns Werderaner gab es zudem auch noch andere wichtige Schach-Ereignisse. Sehr
erfreulich war zum Beispiel, das Matthias Blübaum Anfang November 2014 bei den
Offenen Internationalen Bayrischen Meisterschaften in Bad Wiessee seine dritte und
letzte Großmeisternorm erzielen konnte. Mit diesem Turnier-Erfolg - mit dem Matthias
jetzt der jüngste Schachgroßmeister Deutschlands ist - ist ihm eine herausragende und
außergewöhnliche Leistung geglückt. Zur Erlangung der Großmeisternorm gratuliert ihm die
Schachabteilung daher ganz herzlich. Wir sind bei Werder alle sehr stolz, das mit Matthias
eines der größten Schach-Talente Deutschlands bei uns spielt. Ich persönlich hoffe sehr, das
Matthias auch seine weiteren schachlichen Ziele - zunächst einmal das Knacken der Grenze
von ELO 2600 - bei uns verwirklichen kann und wir bei Werder noch viele Jahre Freude
an ihm haben werden. Ausführliche Berichte zum Weg von Matthias zum Großmeistertitel
findet man natürlich selbstredend in dieser „SiW“.

Und dann gab es ja noch vom 20. bis 30. November 2014 die Deutschen
Schachmeisterschaften (DEM) in Verden (Aller) mit insgesamt acht Teilnehmern von
der Schachabteilung des SV Werder Bremen. Die Veranstaltung war - bis auf eine kleine
Panne - meines Erachtens eine rundum gelungene Veranstaltung. Ein absoluter Höhepunkt
des norddeutschen und insbesondere bremischen Schachsports, den wir in Bremen so

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