Page 8 - VZ 13 Juni 2016
P. 8
Die Kantorei singt Arrangements des Oslo Gospel Choirs, von Manhattan Transfer sowie neue Arrangements ihres Leiters Christoph Schönherr.
GESTERN BACH, MORGEN GOSPEL:
Ein Chor muss etwas zu erzählen haben ...
VON LARS FETKÖTER
Die Walddörfer Kan-
torei zeigt ihre große Bandbreite: Nach der Johan- nes-Passion von Johann Sebas- tian Bach Ende Februar wartet der Konzertchor aus Hamburg- Volksdorf am 2. Juli mit ei- nem neuen Gospel-Programm auf. Beginn des Konzerts in der Volksdorfer Rockenhof-Kirche
ist um 18 Uhr. „Sing Hallelujah – Gospel and more“ ist eine Zu- sammenstellung mitreißender Werke rund um die Person Je- sus.
Begleitet wird die Walddör- fer Kantorei von einer hoch- karätigen Band: Torsten Maaß und Heiko Quistorf (Trom- pete), Marc Löhrwald (Saxo- phon), Erek Siebel (Klavier), Lisa Wulf (Bass) und Felix Fau-
pel (Schlagzeug). Als Vokal- solisten wirken Henrike Petter und Dirk Hoppe mit. Die Lei- tung haben Merle Gröning und Christoph Schönherr. Karten zum Preis von 12 bis 18 Euro (ermäßigt 9 bis 15 Euro) gibt es im Vorverkauf in der Volksdor- fer Buchhandlung Ida von Behr, Im Alten Dorfe 31. Bestellungen per E-Mail sind bis zum 20. Juni möglich an karten@walddoer- fer-kantorei.de.
Ein Stück in dem vielfältigen Programm ist das „Hallelujah“ aus dem CD-Projekt „Handels Messiah – a soulful celebration“ von Mervyn Warren und ande- ren. Die Kantorei singt außer- dem Arrangements des Oslo Gospel Choirs, von Manhattan Transfer sowie neue Arrange- ments ihres Leiters Christoph Schönherr, etwa eine neue Ver- sion von „Jesus be a fence“, das Fred Hammond bekanntge- macht hat. Auch für den Gos- pel-Klassiker „Joshua t the battle of Jericho“ hat Schön- herr einen neuen Chorsatz geschrieben.
In den bald 30 Jah- ren ihres Bestehens hat sich die Walddörfer Kantorei neben klas- sischen Oratori-
en immer wie- der auch mo- dernen Mu- sikrichtun-
gen gewidmet. Dazu gehörten Uraufführungen zeitgenössi- scher Komponisten sowie frü- here Gospelprogramme. Auch bei den Werken des Kantorei- gründers Schönherr (Magni - cat, Missa und das Oratorium Hiskia) bewies der Chor sei- ne Vielseitigkeit im Jazz-, Pop- und Gospelbereich. Für Schön- herr ist dabei wichtig, dass bei modernen Stücken nicht allein der Groove im Vordergrund steht, sondern auch die inhalt- liche Botschaft die musikali- sche Interpretation bestimmt. „Auch ein Chor, der ein Jazz- , Pop- oder Gospelprogramm singt, muss etwas zu erzählen haben“, sagt Schönherr, der in den 90er Jahren die Noten- sammlung „Jazz im Chor“ her- ausgegeben hat.
7 Sing Hallelujah – Gospel and more, Kirche am Rockenhof, Hamburg-Volksdorf, Samstag, 2. Juli 2016, 18 Uhr.
Zieht immer neue Arrangements
aus dem Hut: Kantorei-
Leiter Christoph
Schönherr.
8 VolksdorferZeitung Juni 2016