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RÜCKBLICK
Eindruckstarkes Karfreitags-
legten Chor waren aus der Lei- densgeschichte Jesu nach dem Evangelisten Johannes packen- de Momente voller Dramatik, aber auch tiefer Innerlichkeit zu hören. So ist es den Konzertie- renden auf eindrucksvolle Wei- se gelungen, das Publikum die Passionsgeschichte hoch emoti- onal miterleben zu lassen.
Auch wenn es schwer fiel, am Ende des Konzertes wie ge- wünscht auf Applaus zu ver- zichten, haben sich die Kon- zertbesucherinnen und –besu- cher nach dem Verklingen der letzten Töne von ihren Sitzen erhoben und so allen Mitwir- kenden durch minutenlanges, schweigendes Stehenbleiben ihren Dank und ihre Anerken- nung gezeigt.
Dieser zweistündige Abend in der gut besuchten Kirche am Rockenhof war ein Fest für den Chorgesang – darum: ´Flieh auf, Gesang, durchrausch des Tempels hohe Hallen´ auch weiterhin in der Region!
Konzert am Rockenhof
Ein Fest für den Chorgesang
VON ANKE GROT
„Flieh auf, Gesang,
durchrausch des Tempels hohe Hallen“. Mit diesen Worten aus der Jo- hannespassion von Georg Phi- lipp Telemann, die am Karfrei- tag, den 3.April, in der Kirche am Rockenhof zu hören war, ist ein bemerkenswerter, vom Anfang bis zum Schluss mitrei- ßender Konzertabend überaus treffend beschrieben.
Der Bergstedter Kammer- chor, dem Sängerinnen und Sänger sowohl aus Bergstedt als auch aus Volksdorf ange- hören, konzertierte unter der Leitung von Corinna Pods ge- meinsam mit dem Barockor- chester l´arco sowie Timo Rin- ke (Continuo), Christiane Can- stein (Sopran), Kathrin Brö- cking (Mezzosopran), Simon Kannenberg (Tenor), Matthias Lüderitz (Bass) und Jörn Dop- fer (Bass).
Zu hören und zu erleben war ein vokalmusikalisches Werk von großem melodischem Ein- fallsreichtum, mit virtuosen So- logesangspartien und sehr wir- kungsvoll eingesetzten Instru- mentalsoli. Durch die Solistin- nen und Solisten wurden da- bei mit den erzählenden und reflektierenden, musikalisch wunderbaruntermaltenRezita- tiven und Arien immer wieder aufwühlende Akzente gesetzt. Und vom gesanglich gut aufge-
Wir verlosen 10 leckere Croques aus dem Gourmet-Café „Le Petit“, das in diesem Monat im Dorf, Wiesenhöfen 3, eröffnet.
Wer den Croque erfunden hat, das wis- sen wir nicht. Doch zum ersten Mal stand er 1910 auf der Speisekarte ei- nes Pariser Cafés. Literarisch wurde der Croque 1918 dann von Marcel Proust in seinem Werk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ verewigt. Ein Croque (abgeleitet von dem französischen Wort „croquer“ = knacken, krachen, beißen) ist die französische Variante des Sandwiches. Lecker, köstlich, unwi- derstehbar, wohlschmeckend und sätti-
gend. Volker Teichert, der in diesen Tagen in Volksdorf, Wiesenhö- fen 3, das Gourmet-Café „Le Petit“ eröffnet, bringt diese Speziali- tät nun zu uns und darf sich schon jetzt eines großen Zuspruchs si- cher sein!
Heute verlosen wir 10 leckere Croques (freie Auswahl aus dem Croque-Angebot) des neueröffneten Cafés „Le Petit“. Ihnen läuft schon jetzt das Wasser im Mund zusammen? Dann senden Sie eine Postkarte an: VOLKSDORFER ZEITUNG, Heinsonweg 27, 22359 Hamburg oder senden Sie eine E-Mail an gewinnen@volksdorfer- zeitung.de
Teilnahmeschluss ist Freitag, der 18.Mai 2015.
Die zehn Gewinner werden aus allen Einsendungen ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
DUMMHEIT, HILFE ODER GIER?
Trickbetrüger locken in Volksdorf mit „Gold“
Scheinbar beiläufig
entwickelt sich das Gespräch am Tisch vor dem Cafe im Dorf. „Ich habe vorhin diesen Ring ge- funden, echt 585er Gold. Kei- ne Ahnung, wer den verloren hat. Ich selbst kann damit oh- nehin nichts anfangen, bei meiner finanziellen Lage“. Bei einem derzeitigen Goldpreis von etwa 20 Euro pro Gramm wäre der Ring durchaus etwa 300 Euro wert. Nach kurzem Hin und Her wechselt das Schmuckstück seinen Besitzer. Der Verkäufer ist nicht wirk- lich glücklich - sagt er - doch 50 Euro sind 50 Euro. Der Er- werber hingegen ist durchaus zufrieden mit diesem uner- warteten Schnäppchen. War das klug? Keineswegs, denn der gestempelte Ring weist kein Gramm Edelmetall aus.
Es ist Billigware, die von Trick- betrügern gutgläubigen Men- schen mit fadenscheinigen Geschichten angeboten wird. „Autobahn-Gold“ nennen Ken- ner dieses wertlose Metall, das schon immer an Raststät- ten - mit ähnlichen Geschich- ten - von redegewandten Ver- käufern an den Mann gebracht wurde. Deshalb Finger weg von scheinbar verlockenden Angeboten.
Der Prägestempel zeigt: „585“. Doch Gold ist es nicht.
26 VolksdorferZeitung Mai 2015