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kannten Museen und Galerien aufgekauft wurden.
Die weltweite Anerkennung als bedeutende Künstler (der 2003 verstorbene Mathias Kauage war von der englischen Königin zum Ritter geschlagen worden) hat jedoch der modernen Kunst und den Künstler nicht die Stel- lung im eigenen Lande ge- bracht, die sie eigentlich verdie- nen. Noch immer (2015) gibt es in Papua Neuguinea keinen Ort, an dem die moderne Kunst permanent präsentiert werden kann. Es existieren weder pro- fessionelle Galerien noch staat- lich geförderte Ausstellungs- räume. Dabei ist die Kunst es, die eine Brücke zwischen Tra- dition und Moderne schlägt, in dem sie die bestehenden Ge- gensätze zwischen beiden in- novativ und kreativ verbindet. In den Arbeiten findet sich ein Zusammenspiel des Ländlichen und Urbanen sowie des Insula- ren; des Regionalen und Goba- len sowie des Tribalen, sowie der in seiner Gesamtheit kaum greifbare globale Prozess der
Bedrohung durch den globalen Klimawandel.
Die in der Kirche am Rocken- hof gezeigten Bilder nähren in ihrer leuchtenden Farbig- keit und ihrer expressiven Kraft unsere Paradiesvorstellungen, die wir seit den ersten Kontak- ten mit der Südsee verbinden. Es sind Bilder von weit her, aus der exotischen Fremde, die ein anderes Sehen und ein sich Ö - nen für Ungewohntes abverlan- gen. Zugleich sind es aber Bil- der, die sich mit Heimat ausein- andersetzen, mit „kantri bilong yumi“, der Heimat Papua Neu- guinea. Sie erzählen vom Stolz auf die eigenen Kultur und Ver- gangenheit aber auch von Iden- titätssuche. In ihrem ganz eige- nen Stil verdeutlichen sie das heutigen Leben des fernen Lan- des.
7 Kirche am Rockenhof Ausstellung bis zum 21. Februar 2016
Mi + Sa: 10 – 12 Uhr; Do 15 – 17 Uhr und nach Vereinbarung
(Tel. 6031196 oder 6030194)
Januar 2016 VolksdorferZeitung 21