Page 3 - VZ 9 Januar 2016
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Volksdorfer
Liebe Leser,
2015 war ein unruhiges Jahr. Permanen- te Finanzknappheit (Schuldenstopp) und eine mediale Ausschlachtung der Grie- chenland-Krise, die viele Europäer an un- serer Einheit zweifeln ließ und Stamm- tisch-Argumente über ethische und mo- ralische Haltungen stellte. Nach finanzi-
ell heiklen Momenten, wie der stetig steigenden Anzahl von Ent- hüllungen über die Schuldenlast der HSH-Nordbank, stellte uns die Welt dann vor eine humane Extremsituation. Millionen Ver- triebene flüchteten vor Krieg und Terror nach Europa, auch nach Deutschland. Obwohl es zahlreiche bekannte Ursachen gab, hatte dies niemand erwartet.
Überwältigend die riesige Welle der andauernden Hilfsbereit- schaft. O en aber auch Fragen und Sorgen angesichts der schwer zu kalkulierenden Zuströme weiterer hilfesuchender Menschen.
Unsere Gesellschaft rückt näher zusammen, wird vielfältiger. Vie- le bewegen dabei Fragen, wie: „Welches Land wollen wir sein?“, „Bringen die zuziehenden Menschen alles durcheinander?“, „Kön- nen wir das finanziell überhaupt bewältigen?“, „Sind Frieden und Wohlstand gefährdet?“, „Wird die Integration gelingen?“, „Was sind unsere Werte?“.
Unsere Werte sind Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit (bes- ser „Geschwisterlichkeit“), es sind die fundamentalen Werte unse- res Grundgesetzes. Werte, für die Menschen seit der Zeit der Auf- klärung gekämpft haben. Diese Werte, zu denen auch Religions-, Presse- und Demonstrationsfreiheit zählen, gilt es zu bewahren und zu verteidigen.
Politiker versuchen möglichst einfache und eindeutige Antwor- ten zu finden. Bundespräsident Gauck formuliert: „Wir brauchen ein neues Deutsches WIR, die Vielfalt der Verschiedenen“ und die Kanzlerin sagt: „Wir scha en das!“.
Ja, wir werden das scha en, wenn wir uns der hilfesuchenden Menschen annehmen.
Bemerkens- und anerkennenswert sind Bürgerbewegungen wie z.B. „Meiendorf hilft!“. Auch Volksdorf wird in einigen Mona- ten viele hundert Flüchtlinge aufnehmen und schon jetzt sollten wir unsere Herzen weit machen, um diese Menschen freundlich zu empfangen und ihnen ein Stück neuen Alltag aufzubauen, den Kindern und Jugendlichen Zugang zu Bildung erö nen.
Viele Volksdorfer/innen engagieren sich bereits für Flüchtlinge und andere hilfsbedürftige Menschen. Ich bin sicher, dass auch unser Stadtteil beweisen wird, „Volksdorf hilft!“.
Ich wünsche Ihnen ein gutes neues Jahr, Wohlergehen, Frieden und Gesundheit!
Herzliche Grüße ,
Ihr Manfred R. Heinz, Herausgeber
Liebe ist die Fähigkeit, Ähnliches an Unähnlichem
wahrzunehmen. Theodor W. Adorno
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Wir erklären Nachbarschaft und geben Orientierung.
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09 | JANUAR 2016 www.volksdorfer-zeitung.de
4 SO GEHT DAS NICHT!
Verhinderte Freigabe der Parkplätze
5 BLUES-JAM im CLUB RIFF
Es geht weiter mit Mess O´Blues
6 VON ZEITFENSTER ZU ZEITFENSTER
Die Exponate der Behrmanns
8 VOLKSDORF BEKOMMT OSTERFEUER
LIONS Club und Sponsoren planen Familienfest
9 KULTURKREIS IM JANUAR
Von Hölderlin bis Ingmar Bergman
10 WINTERZEIT IST EINBRUCHSZEIT
Die Polizei informiert
12 TRIEBKRÄFTE DER ERDE
Karsten Grote stellt aus
13 MOBILITÄT
Bidirektionales Fahren im Dorf wird möglich
14 Das läuft in der Koralle
Kino im Januar
15 WALDDÖRFER GYMNASIUM
So spannend kann Schule sein
18 DIE FENSTER VON ST. GABRIEL
Probst i.R. Helmer-Christoph Lehmann erklärt
19 MUSIK, KUNST UND EIN BETEN PLATT
Guter Start für KunstKate
20 KANTRI BILONG YUMI
Moderne Kunst am Rockenhof
22 BILDERBUCH-KINO UND DIALOG IN DEUTSCH
Das Programm der Bücherhalle
23 VIEL ATMOSPHÄRE IM DORF
Stimmungsvolle Vorweihnachtszeit
28 WENSENBALKEN
Auf der Suche nach einer kleinen Siedlung
30 Operation in letzter Sekunde
Auch im hohen Alter kompetente Hilfe
31 Neuliches im Dorf ...
Hermine Wolf und die gesteckten Ziele
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