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VON HERMINE WOLF
Gescha t. Jetzt können wir uns entspannt zurück-
lehnen und die Tage voller Arbeit mit Hektik und Stress, aber ho entlich auch die festlichen Stunden mit fröhlichem Beisammensein überdenken. Die mit viel Mü- hen geschmückten Häuser werden langsam wieder in ihren normalen Zustand gebracht, die letzten Tannennadeln aus dem Teppich gepflückt, Geschenke sind getauscht oder in Gebrauch, die Weihnachtskisten im Keller, die neuen schö- nen Volksdorfer Sterne bald für die nächsten elf Monate verstaut.
Nach und nach verschwindet auch das warme Licht aus den Fenstern, dafür ziehen Tulpen, Primelchen und Glücks- klee ein und mit ihnen der nächste Stress: die guten Vor- sätze! Ziemlich sicher werden die Unternehmen, die etwas mit Gesundheit, Fitness, Sport, Abnehmen, Entspannung etc. zu tun haben, nun in ihre Hochsaison starten. Jetzt wird endlich mal was für sich selbst getan, jetzt wird ab- gespeckt und gesund gekocht, jetzt wird gewalkt, gejoggt und geradelt, wann immer nur Zeit ist. Und es ist viel Zeit, denn wir nehmen sie uns. Schließlich müssen wir uns mit unserer Gesundheit, die wir in den letzten Wochen mit all’ den Köstlichkeiten bestraft haben als wären wir mit ihr ver- feindet, nun endlich wieder gut stellen. Der ein oder andere hat schon richtig Ärger mit ihr. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr, das neue Jahr ist da. Und unsere Ziele sind so hoch gehängt, wie noch vor kurzem der Weihnachtsengel auf der Tannenbaumspitze.
Warum sind wir Menschen so? Wir stürzen uns mit Eifer auf Neues, wohlwissend, dass wir die selbstgesteckten Zie- le selten erreichen werden. Geht es nicht auch etwas gemä- ßigter oder fangen wir dann gar nicht erst an? Brauchen wir die drei Kleidergrößen weniger, weil wir wissen, dass es sowieso nur eine wird und die eigentlich auch reicht? Nehmen wir uns den Marathon vor, weil wir wissen, dass es doch nie mehr als der Lauf durch den nächsten Wald wird und wir ins geheim auch damit sehr zufrieden sind? „Wer all seine Ziele erreicht hat, hat sie sich als zu niedrig
P·T·W PFLEGETEAM
LIEBEVOLLE HÄUSLICHE PFLEGE ZUVERLÄSSIGE HILFE IM HAUSHALT
Warum sind wir Menschen so? Wir stürzen uns mit Eifer auf Neues, wohlwissend, dass wir die selbstge- steckten Ziele selten erreichen werden.
ausgewählt“, hat Herbert von Karajan mal gesagt. Aber ist es nicht auch schön, zu erreichen, was man sich vorgenommen hat? Ich finde unsere Gesell- schaft gibt nicht viel Lob für ei- nen her oder wann sind Sie das letzte Mal gelobt worden? Und ist dann nicht ein erreichtes Ziel die beste Möglichkeit, sich
Seit 20 Jahren betreut und berät das PTW Pflegeteam Menschen in Volksdorf und Umgebung in der häuslichen Pflege – kompetent und mit Herz. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden auch zuverlässige Hilfe im Haushalt an. Langfristig oder nur für eine kurze Zeit. Rufen Sie uns an – wir beraten Sie gern! Kostenlos und unverbindlich.
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Einladung zum Angehörigen-Treffen
Wenn Sie einen nahen Verwandten, Freund oder Nachbarn im Hause pflegen, tut es gut, sich regelmäßig mit Menschen in ähn- licher Situation auszutauschen. Eine solche Gelegenheit bietet sich nun an jedem ersten Montag im Monat in der Volksdorfer Räucherkate. Veranstaltet wird dieses Treffen von Steffie Wendt vom PTW Pflegeteam. „Uns ist es ganz wichtig, dass sich wirklich alle pflegenden Angehörigen in Volksdorf und Um- gebung eingeladen fühlen. Wir freuen uns auf Sie!“
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig. Die nächsten Treffen:
4. Januar 2016, 1. Februar 2016, 7. März 2016, jeweils von 14 Uhr bis 16 Uhr,
Räucherkate Volksdorf, Claus-Ferk-Strasse 43
selbst zu loben? Ich klopfe mir schon hin und wieder mal auf die Schulter und sage: das hast du jetzt aber prima ge- scha t! Muss ja nicht jeder hören, wenn ich mit mir selber rede. Aber gut tut es schon. Allein deshalb sind meine Zie- le in überwindbarer Entfernung. Weil das Erreichen so an- genehm ist. Und ich bin sicher: in einigen Monaten bin ich selbst des Lobes voll. Ziele habe ich nämlich jede Menge. Ist ja schließlich ein neues Jahr.
Januar 2016 VolksdorferZeitung 31