Page 22 - VZ 8 Dezember 2015
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CHRISTMAS SINGERS
Das besondere
Weihnachtskonzert
Freitag, 4.Dezember am Rockenhof
Alle Jahre wieder ge-
ben sich die „Volksdorf Christmas Singers“ die Ehre, ihr Publikum in gemütlicher At- mosphäre mit einem besonde- ren Weihnachtsprogramm zu erfreuen.
Die Formation rund um die So- pranistin Mechthild Weber be- steht aus den Sängerinnen der Kantorei am Rockenhof An- nette von Boltenstern, Betti- na Heinz, Kathrin Schneider
und Nina Schröder. Begleitet werden sie am Klavier von Dr. Christoph Semisch.
Umfangreiches Repertoire
Das Programm reicht von klas- sischen Weihnachtsliedern wie z.B. „Night of Silence“ über in- ternationale Kompositionen u.a. von John Høybye und John Rutter bis hin zu den swin- genden amerikanischen Ever- greens.
Der Eintritt ist frei – jedoch wird auch in diesem Jahr um eine Spen- de gebeten. Der Erlös kommt dem Flüchtlings-Hilfsprojekt „Meien- dorf hilft“ zugute.
DIE UNSICHTBARE SCHRANKE
Die Schwerhörigkeit
bekämpfen
Moderne Hörgeräte und –implantate führen aus der Isolation
Köstume und Choreografien
Als absolutes Highlight dür- fen dabei auch die verschiede- nen, nicht immer ganz ernst ge- meinten, Kostüme und Choreo- graphien betrachtet werden. Selbstverständlich ist auch für
das leibliche Wohl mit Glüh- wein, Wein und kleinen Spei- sen gesorgt.
7 Das Konzert findet am Freitag, den 4. Dezember um 20 Uhr im neuen Gemeindesaal auf dem Rockenhof statt.
Vögel wieder hören“, erinnert sich Ruth C. begeistert, die zu- vor immer wieder in Gesprä- chen nachfragen musste: „Kön- nen Sie bitte etwas lauter spre- chen?“ Sie ist froh, dass das vor- bei ist.
Doch ich konnte plötzlich das Singen der Vögel wieder hören.
Ruth C., Rentnerin
Aus zwei Gründen rät Dr. Mir- Salim dazu, das Thema o ensiv anzugehen. Bei starker Schwer- hörigkeit, bei der selbst mit Hörgeräten so gut wie nichts mehr zu hören ist, helfen mo- derne Hörimplantate. Gerade in diesem Bereich gibt es gro- ße Fortschritte zu verzeichnen. Außerdem können bei einer ärztlichen Untersuchung Ent- zündungen diagnostiziert wer- den, die häu g nicht schmerz- haft sind und daher von den Patienten nicht bemerkt wer- den. Unbehandelte Ohrenent- zündungen können sowohl das Gehör als auch den Gleichge- wichtssinn schädigen.
Aus eigener Erfahrung weiß die Rentnerin Ruth C.: „Schwer- hörigkeit kommt schleichend. Wagen Sie den ersten Schritt. Wenn Sie sich nicht helfen las- sen, verzichten Sie auf Lebens- qualität!“
VON JOCHEN MERTENS
Im Alter lässt die Kraft
unserer Sinnesorgane nach. Dazu gehört, dass wir schlechter hören, denn ab dem 60. Lebensjahr degenerieren die Hörzellen. Zunächst wer- den die hohen Töne nicht mehr wahrgenommen. Schleichend breitet sich der Hörverlust auf die mittleren und tiefen Fre- quenzen aus.
Soziale Isolation
Die Menschen passen sich die- sem schleichenden Prozess an. Sie überspielen ihre Schwerhö- rigkeit und tun so, als würden sie alles verstehen. Doch da- durch geraten viele Senioren in die soziale Isolation: Sie blei- ben Familienfeiern fern oder te- lefonieren nicht mehr mit den Enkeln. Schwerhörigkeit ist ein Tabu. Chefarzt Dr. Parwis Mir-Salim (Hals-Nasen-Ohren- Heilkunde) erlebt nicht selten, wie Patienten in seiner Sprech- stunde „in Tränen ausbrechen,
wenn ich den langjährigen Hör- verlust o en anspreche.“
Ein Hörtest scha t Klarheit
Den ersten Schritt müssen die Patienten selbst tun und einen Hörtest machen. Diese Untersu- chung beim Hörgeräteakustiker oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt tut nicht weh und bringt schnell
Klarheit. Moderne Hörgeräte sind klein und unau ällig. Die Krankenkassen übernehmen ei- nen Teil der Kosten. Wer bereit ist, so ein modernes Hörgeräte- system zu tragen, wird wieder mehr Freude am gesellschaftli- chen Leben haben. An das neue künstliche Hören muss man sich erst gewöhnen. „Doch ich konnte plötzlich das Singen der
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Chefarzt Dr. Parwis Mir-Salim demonstriert seinen Patienten die verschiedenen Ohrenerkrankungen am Modell.
FOTO: UMSORGT WOHNEN