Page 7 - Volksdorfer Zeitung VZ 41 November 2019
P. 7

VON WULF DENECKE
Viel öfter noch müsste
ihr unermüdlicher Fleiß gepriesen werden: der der Ak- tiven von NABU und BUND. Im Januar werden es 35 Jahre, dass der Arbeitskreis Walddör- fer des NABU begründet wur- de und sein Hauptgewicht der Betreuungsarbeit auf den Du- venstedter Brook legte. Aber auch in Volksdorf hat er die Verantwortung übernommen für die Naturdenkmale Tim- mermoor und Kiebitzmoor, die Bachpatenschaft an der Moor- bek und den Krötenzaun am Moorredder im Frühjahr.
Beim BUND ist es die Bezirks- gruppe Wandsbek, die in Volks- dorf aktiv ist – seit über 25 Jah- ren zusammen mit dem Botani- schen Verein in den Teichwie- sen, die 1993 unter Naturschutz gestellt wurden. Schon 1979 war der Artenreichtum dieses Stücks Kulturland offenkundig geworden. Trotzdem dauerte es noch über ein Jahrzehnt, bis die gesetzliche Grundlage in tro- ckenen Tüchern war.
dem Höhepunkt.
Unter Wolfram Hammers ko-
ordinierender Leitung waren in den zu begehenden Flächen be- reits vorher ausgekundschafte- te Wegstrecken gemäht wor- den, sodass die Führungen kei- ne größeren Trittschäden zur Folge hatten. Das Staunen über die Anzahl vieler, auch gefähr- deter Arten unter den beob-
achteten Pflanzen und Tie- ren ist jedes Jahr immer wieder groß. Viele der Insekten konnten von Klein und Groß auch mit den bereit gestell- ten Lupen genau ins-
piziert werden.
NABU und BUND haben
in Hamburg inzwischen weit über 30.000 Mitglieder, was aber – gemessen an der Stadt- bevölkerung – noch unter der (gesellschaftlich besonders wirksamen) 5%-Hürde bleibt. Vor dem Hintergrund der wert- vollen Arbeit der Aktiven für unsere Volksdorfer Schutz- gebiete wäre ein Anwachsen der zahlenden Mitglieder sehr wünschenswert...
Ökolumne 4
Die „Unermüdlichen“ von BUND und NABU
Abhängig von den Witte- rungsbedingungen und von den Entwicklungszyklen der Pflanzen und Tiere zeigt die Landschaft jahreszeitlich un- terschiedliche Aspekte. Es ist deshalb folgerichtig, dass die BUNDis den von ihnen alljähr- lich vorbereiteten „Teichwie- sentag“ zu verschiedenen Ter- minen anbieten. An diesem Tag darf das geschützte Gelände im Rahmen von Führungen betre- ten werden. In diesem Jahr fiel er auf den 15. Juni, dem Sonn-
abend, der sich im
Laufe der Vormittags-
stunden zu einem son-
nigen Paradetag entwickelte. Zahlreiche Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, die be- sonderen Schätze dieser nähr- stoffarmen Feuchtwiesen nä- her in Augenschein zu nehmen. Allerdings mussten einige von ihnen wegen des sich einstel- lenden Heuschnupfens dann bald wieder das Weite suchen, denn Mitte Juni befindet sich die Blütezeit vieler Gräser auf
Wolfram Hammer mit Besuchern. Rechts ein Bläuling auf Distelblüten.
November 2019 Volksdorfer Zeitung 7















































































   5   6   7   8   9